Referendare in NRW rebellieren gegen neuen Tarifvertrag

Im Glauben an eine Verbeamtung oder zumindest eine Bezahlung nach dem
bisherigen Niveau des Bundesangestelltentarifvertrag (BAT) nehmen in
Nordrhein-Westfalen viele Quereinsteiger und Pädagogik-Studenten die
Tortur eines Referendariats auf sich. Im Oktober erfuhren sie, dass die
vom Schulministerium einst versprochene Anhebung der Verbeamtungsgrenze
auf 45 Jahre aufgehoben ist und dass Lehramtsanwärter außerdem nicht
nach BAT, sondern nach dem neuen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes
(TV-L) eingestellt werden.

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Siemens, Ackermann & Co: Kein Kapitalismus ohne Korruption


Es ist etwas faul in dieser Gesellschaft: Siemens schafft
Bestechungsgelder in dreistelliger Millionenhöhe beiseite und entlässt
gleichzeitig weiter Beschäftigte. Höchstrichterlich wurde festgestellt,
dass der Mensch von 345 Euro im Monat leben können muss und ebenso
höchstrichterlich wird das Verfahren gegen Ackermann gegen die Zahlung
von drei Monatsgehältern – 3,2 Millionen Euro – eingestellt.

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Widerstand gegen Absenkungstarifvertrag am Klinikum Kassel


Seit Jahren müssen sich die Kasseler Krankenhaus-Beschäftigten gegen
Privatisierung, Lohnraub und Stellenabbau wehren – ver.di spielt dabei
keine rühmliche Rolle.
Auf drei Mitgliederversammlungen hat
ver.di am 20. November seinen Mitgliedern im Klinikum Kassel einen
katastrophalen Absenkungstarifvertrag mit durchschnittlich 5,3 Prozent
Lohnverzicht bis zum Jahr 2015 präsentiert und zur Abstimmung gestellt.
63 Prozent der ver.di-Mitglieder hätten für den Vertrag gestimmt, so
verkündet ver.di. Verschwiegen wird dabei, dass sich nur 200 von 600
Mitgliedern an der Abstimmung beteiligt haben. 126 haben dafür gestimmt,
das entspricht 20 Prozent der ver.di-Mitglieder.

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VW Brüssel soll plattgemacht werden

11.000 Arbeitsplätze sind akut betroffen
Am Dienstag, den 21.
November gab die VW-Konzernspitze bekannt, dass 4.000 von 5.400
Beschäftigte bei VW-Vorst in Brüssel entlassen werden sollen. Volkswagen
will die Produktion des Golfs in Belgien beenden. Damit ist die
Schließung des ganzen Werkes in Brüssel nur eine Frage der Zeit.
Unmittelbar sind – die Zuliefererfirmen berücksichtigt – 11.000 Jobs in
Gefahr.

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Funktionäre der IG BCE in Aachen ausgebuht

Ganz anders als geplant verlief am 30. Oktober eine Kundgebung der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Aachen. Um
die 500 Kolleginnen und Kollegen der Saint-Gobain-Werke aus
Herzogenrath, Stolberg, Köln und sogar Mannheim waren in der Erwartung,
dass jetzt Dampf gemacht wird in der Tarifrunde, nach Aachen gekommen.
Hier angekommen, mussten sie erfahren, dass es einen Abschluss gibt.

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