Enteignet Springer! 60 Jahre BILD sind genug!

Zum BILD-Jubiläum am 24. Juni 2012 – eine kritische Bilanz

Am 24. Juni Juni 1952 erschien die erste Ausgabe der „Bild“, der heute zweitauflagenstärksten Printpublikation in Europa. Zeit für eine Bilanz.

von Torsten Sting, Rostock

Untrennbar mit „Bild“ ist der Name Axel Cäsar Springer verbunden. Der Sohn eines Hamburger Zeitungsbesitzers, trat in dessen Fußtapfen und begann nach dem 2. Weltkrieg mit tatkräftiger Unterstützung der britischen Besatzungsbehörden mit dem Aufbau eines Verlages. Während der Arbeiterbewegung beim Wiederaufbau Steine in den Weg gelegt wurden, konnte Springer, schnell „entnazifiziert“, sich ans Werk machen

Den Anfang machten Illustrierte und eine „seriöse“ Tageszeitung, ehe dann „Bild“ gegründet wurde. Als Vorbild dienten die englischen Boulevard Massenblätter. Natürlich ging es dem jungen Besitzer darum Geld zu verdienen. Die Herausgabe von Zeitungen ist jedoch ein besonderes Geschäft. Hier geht es um Beeinflussung von Millionen Menschen und politische Meinungsmache. Der sich entwickelnde Springer-Verlag ist bis heute ein besonders politisch agierender Konzern der über beste Kontakte zur Regierung verfügt.

Ausrichtung

„Bild“ richtete sich von Beginn an bewusst an die Arbeiterschaft. Dies war auch eine Konsequenz der Kapitalistenklasse aus der Zeit vor dem Krieg. Während der Weimarer Republik verfügte die Arbeiterbewegung über Zeitungen, die Millionen arbeitende Menschen erreichte. Bei aller Kritik an der Politik von reformistischer SPD und stalinisierter KPD bezogen deren Publikationen einen Klassenstandpunkt. Es wurde aus Sicht der ArbeiterInnen berichtet und ein Kontrapunkt zu den bürgerlichen Medien gesetzt. Dies war eine wichtige Voraussetzung dafür, dass bis zum Sieg der Faschisten die Loyalität der Lohnabhängigen zu ihren Parteien ungebrochen war. „Bild“ sollte auch ein Mittel sein, den Einfluss der Linken zurückzudrängen und reaktionäre Ideen zu verbreiten. Im Verlauf der Jahrzehnte gab es natürlich immer wieder unterschiedliche konjunkturelle journalistische Entwicklungen. Der Grundaufbau der Zeitung ist bis heute jedoch gleich geblieben: Reißerischer Aufmacher, viele kurze Texte in „volkstümlicher“ Sprache zu Politik, Sport, Klatsch & Tratsch.

Grundsätze für Redakteure

Springer setzte in allen Zeitungen durch, dass sich die Redakteure seinen „Unternehmensgrundsätzen“ beugen mussten. Die zentralen Punkte sind: Unterstützung der Westbindung (West-)Deutschlands, Verteidigung der „freien sozialen Marktwirtschaft“, „Ablehnung jeglicher Art von Totalitarismus“, Kritiklose Unterstützung des Staates Israel. Soweit zum Märchen, das Medien „objektiv“ oder neutral seien.

Westbindung

„Bild“ bezog im Rahmen des Springer- Konzerns natürlich immer am deutlichsten Position. In den zentralen Auseinandersetzungen der 1950er Jahren unterstützen die Macher die Orientierung an den USA und den westeuropäischen Nachbarn. Dies mündete in dem Beitritt zur „Europäischen Gemeinschaft“ und der NATO. Die Spaltung Deutschlands war damit besiegelt, was „Bild“ und die anderen Springer Gazetten nicht davon abhielt die Wiedervereinigung (unter kapitalistischen Vorzeichen) zu fordern.

Unterstützung Israels

Bis heute nimmt die Verteidigung Israels einen wichtigen Raum in der Philosophie des Medienkonzerns ein. Nach dem Krieg war die Anerkennung des jüdischen Staates eine wichtige Voraussetzung für die westdeutschen Kapitalisten wieder in die „Weltgemeinschaft“ zurückzukehren. Nach Gründung des Staates Israel, spielte dessen herrschende Klasse eine entscheidende Rolle dabei, die Interessen des imperialistischen Westens im Nahen Osten zu vertreten. Unter dem Deckmantel der „Versöhnung“ mit den jüdischen Menschen entsprach diese Politik nüchternen Kalkulationen des deutschen Kapitals und damit auch Springers. Im Übrigen haben die vielen Besuche des Medienmoguls in Israel, diesen nicht davon abgehalten, einige treue Diener des Naziregimes auf den verschiedenen Ebenen des Unternehmens zu beschäftigen. Fakt ist, durch die Propaganda seiner Blätter hat Springer in nicht unerheblichem Maße dazu beigetragen, dass die Unterstützung der israelischen herrschenden Klasse zur deutschen Staatsräson geworden ist und bis heute nicht angetastet werden darf.

68er-Bewegung

Mitte der 1960er Jahre begann weltweit ein fundamentaler Wandel. Der Nachkriegsaufschwung kam an sein Ende, die erste Rezession kündigte das Comeback von Arbeitslosigkeit und sozialen Spannungen an. Eine neue Generation wuchs heran die kritisch hinterfragte, warum in der Gesellschaft in allen Bereichen Menschen Verantwortung trugen, die am Massenmord der Nazis beteiligt waren. Junge ArbeiterInnen und Studierende gingen auf die Straße, die wie viele ihrer Generation weltweit empört waren über den Krieg der USA gegen das vietnamesische Volk.

Die Bekämpfung der „68er“ gehört zu den widerlichsten Kapiteln der „Bild“-Zeitung. Bei den Protesten gegen den Besuch des pro-westlichen, diktatorisch regierenden Schahs von Persien konnten seine Lakaien unbehelligt von der deutschen Polizei, friedliche Demonstranten verprügeln. Als dann auch noch der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten ermordet wurde, war dies Anlass für „Bild“ die Wahrheit auf den Kopf zu stellen und den Protestierenden die Schuld an den Ereignissen zu geben. In ihrem Kommentar am Tag danach hieß es: „Studenten drohen: Wir schießen zurück“ sowie „Hier hören der Spaß und der Kompromiss und die demokratische Toleranz auf. Wir haben etwas gegen SA-Methoden.“ In dieser Form wurde die Bewegung bis zu ihrem Ende denunziert. Als an Ostern 1968 deren führender Kopf Rudi Dutschke, von einem jungen Hilfsarbeiter angeschossen wurde – der sich als regelmäßiger Leser der „Bild“ herausstellte – war die Wut der Studierenden auf dem Höhepunkt. In den Wochen zuvor hatten die Macher des Blattes eine Pogromstimmung gegen die Bewegung entfacht. Die Schlagzeile „Stoppt den Terror der Jungroten jetzt“ war schon deutlich. Den anschließenden Text kann man als Aufruf zur Lynchjustiz verstehen: „…man darf auch nicht die ganze Drecksarbeit der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen.“

Nun war es für viele an der Zeit diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die unter dem Deckmantel der „Pressefreiheit“ die Privilegien der Reichen verteidigten, gegen die Linke hetzten und letztlich Menschenleben aufs Spiel setzten. Die Auslieferung der Zeitung wurde in einigen Städten verhindert, die Forderung „Enteignet Springer“ wurde von Millionen Menschen unterstützt. Dennoch gelang es dem Establishment, die Studentenschaft zu isolieren und den Brückenschlag zur Arbeiterbewegung zu verhindern. Dies lag sicher auch an den Fehlern der Bewegung selber. Die Hauptverantwortung trug aber die damalige SPD- und Gewerkschaftsführung, die jede Radikalisierung der Lohnabhängigen verhindern wollte.

Gegen die Arbeiterbewegung

„Bild“ gab sich immer gern als Anwalt der „kleinen Leute“. Wenn es um die konkrete Verbesserung der Lebensbedingungen der Beschäftigten ging und z.B. höhere Löhne mittels Streik durchgesetzt werden sollten, war die Berichterstattung im Laufe der Jahrzehnte faktisch identisch. Panik vor den Auswirkungen von Arbeitskämpfen in Kommentaren („Droht uns eine höhere Inflation?“) über das zu Wort kommen lassen von Arbeitgebervertretern. Während des Streiks für die 35-Stunden-Woche im Jahre 1984, gab es reihenweise Artikel die auf unterschiedliche Weiße Stimmung gegen die KollegInnen und die IG Metall machten. „BILD bekommt Leserbriefe, in denen die 35-Stunden-Woche scharf abgelehnt wird“, „Das Ausland jubelt!“, „Wenn Männer streiken, haben wir Frauen meistens das Nachsehen.“

Rassismus

Ein roter Faden über all die Jahrzehnte ist rassistische Hetze gegen MigrantInnen. Sei es beim Ford Streik 1973 („Türken-Terror bei Ford“) über Kampagnen gegen Asylbewerber Anfang der 1990er Jahre bis zur Hetze gegen Muslime heutzutage. Keine bürgerliche Kraft setzt dermaßen auf die rassistische Karte und versteht, dass diese wirkungsvoll und aus Sicht der Herrschenden nötig ist um die Macht gegen die Masse der Bevölkerung zu verteidigen. Als Anfang der 19990er Jahre infolge des jugoslawischen Bürgerkrieges die Zahl der Asylbewerber deutlich anstieg, war dies Anlass für die Herrschenden eine bis dahin bespiellose, rassistische Kampagne zu starten. Es sollte damit von zunehmenden sozialen Problemen abgelenkt werden. Der Kahlschlag in der ostdeutschen Industrie machte binnen kurzer Zeit Hunderttausende arbeitslos und führte zu großer Verunsicherung. Zudem wurde Westdeutschland von einer Rezession heimgesucht.

CDU-Generalsekretär Volker Rühe, schrieb in einem Brief an die Parteigliederungen, dass die SPD durch öffentlichen Druck dazu gebracht werden solle, der faktischen Abschaffung des Asylrechts zuzustimmen. Bis dahin gelte die Sprachregelung, jeder Flüchtling der bis dahin komme, sei ein „SPD-Asylant“. Der Springer Konzern ließ sich nicht lange bitten, um der ihm nahestehenden Partei unter die Arme zu greifen. Mehrere Monate in Folge gab es regelmäßige Horrormärchen über „Asylantenflut“ oder „kriminelle Ausländer“. Die Macher der Zeitung tragen eine Hauptverantwortung für die Angriffe auf MigrantInnen in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen sowie die Morde von Mölln und Solingen. Typisch „Bild“ ist es, die Schuld auf andere zu schieben auch wenn es dem Schwachsinn nahe kommt. Nach dem Pogrom von Lichtenhagen im August 1992 titelte das Blatt u.a.: „Das Ausland prügelt wieder auf die Deutschen ein“ oder „Stasi steuert Rostock-Chaoten!“.

Mit Sarrazin gegen Muslime

Seit den Anschlägen vom 11.September 2001 haben die westlichen Großmächte mehrere Kriege gegen islamisch geprägte Länder geführt. Menschen muslimischen Glaubens, die seit Jahrzehnten hier leben und arbeiten, wurden in die Nähe von Terroristen gerückt. Außerdem wird ihnen unterstellt, sich nicht in die hiesige Gesellschaft einordnen zu wollen und in einer „Parallelgesellschaft“ zu leben. „Bild“ spielt auch hier wieder eine zentrale Rolle dabei, eine Ideologie zur Rechtfertigung von imperialistischen Kriegen im Nahen Osten unter die Masse der Bevölkerung zu bringen. Zudem soll den Opfern der kapitalistischen Politik die Schuld gegeben werden, statt Regierungen und Kapitalisten. In der Debatte um das Buch von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“, hat „Bild“ nicht nur klar Stellung für diesen bezogen, zudem mit einem Vorabdruck eines Teils des Buches, das ganze überhaupt ins Rollen gebracht. Mit Schlagzeilen wie „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ (u.a. „Zu viele junge Ausländer sind kriminell“ oder „Ausländer die sich nicht an unsere Gesetze halten, haben hier nichts zu suchen“) forcierte sie die Hetze gegen muslimische MigrantInnen. Das sich Vorurteile gegenüber Menschen, deren Eltern aus der Türkei eingewandert sind und sich in Industrie und Bergbau krumm gemacht haben, wieder angestiegen sind, ist zweifellos auch ein „Verdienst“ von Springers Hetzblatt.

„Pleite-Griechen“

Aktuellstes Beispiel für den Springer Kampagnenjournalismus ist der Umgang mit der kapitalistischen Krise, im speziellen Griechenland. Früher als andere Teile der Herrschenden wendete sich „Bild“ gegen „Hilfen“ für das südeuropäische Land. Dass in Wahrheit die Milliarden an deutsche und französische Banken gehen, verschweigt natürlich das Blatt. Stattdessen wird über „Luxusrenten“ schwadroniert und die griechische Regierung – ganz im Sinne der hiesigen Reichen – aufgefordert, seine Inseln zu verkaufen. Weitere Kostenproben aus den letzten zwei Jahren: „Griechen-Pleite immer schlimmer – Wie viel Kohle sollen wir noch ins Land stecken?“. „Klüngel, Korruption, Familienbande – So funktioniert das System Griechenland“ „Warum zahlen wir den Griechen ihre Luxusrenten – So gut haben es Rentner in Griechenland“. „Tschüs, Euro! – Bild gibt den Pleitegriechen die Drachmen zurück.“ „Die Griechen – Sparen? Wieso? Sie streiken lieber!“ „Aufgeheizte Stimmung bei Protesten in Athen – Pleite-Griechen bepöbeln Deutsche!“ Höhepunkt war zweifellos der offene Brief der Zeitung an „die Griechen“, in dem dazu aufgefordert wurde bei den Wahlen am 17. Juni die konservative Partei Nea Demokratia zu wählen.

„Bild“ und die Macht

Das Blatt spielt immer wieder die Rolle des Königsmachers. Und des Königsmörders. Oder wie sagte es der Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, so treffend:“ Wer mit der Bild-Zeitung nach oben fährt, fährt auch mit ihr wieder nach unten.“ Aktuellstes Beispiel ist die Affäre um den Ex-Bundespräsidenten Wulff. Viele Jahre stand das Blatt an dessen Seite. Schrieb eine nette Homestory über sein neues Glück, nach seiner Scheidung von seiner ersten Ehefrau. „Die Neue“ wurde fortan immer wieder positiv dargestellt und damit auch Wulff in ein gutes Licht gesetzt. Als aus dem niedersächsischen Landesvater das deutsche Staatsoberhaupt wurde, änderten sich die Vorzeichen. Der Merkel Zögling war den rechtskonservativen Machern zu weich und liberal. Der Islam sei ein „Teil Deutschlands“, meinte das Staatsoberhaupt und ärgerte damit Chefredakteur Kai Diekmann, einen giftigen Wiedergänger Axel Cäsar Springers. Als im Winter des letzten Jahres immer neue Details über die Verstrickungen zwischen Wulff und Unternehmern ruchbar wurden, hatte „Bild“ Blut geleckt. Fast täglich gab es Schlagzeilen gegen den CDU Politiker. Als sich Wulff persönlich bei Dieckmann beschwerte, läutete dies die Schlussphase einer Kampagne ein, an deren Ende dessen Rücktritt stand.

Warum wird „Bild“ gelesen ?

„Bild“ gibt gerne den Vertreter der kleinen Leute, die Sprache ist „bodenständig“. Gerne formuliert sie in der „wir“-Form, bezieht das aber natürlich nur auf „die Deutschen“. In der Serie „Bild kämpft für Sie“ nimmt sich das Blatt den kleinen Sorgen ihrer Leser an und macht z.B. Behörden Druck. Hinter „Bild“ steckt der Springer Konzern, Europas größter Medienkonzern, Haupteigentümerin ist Friede Springer, Milliardenschwere Witwe des Firmengründers. „Bild“ hat im Laufe seiner Geschichte immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es ein Instrument der Reichen ist, um die Arbeiterklasse zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Darin macht „Bild“ so leicht keiner was vor. Auch wenn die Auflage seit mehreren Jahren sinkt, bleibt der Einfluss dennoch hoch. Täglich kommen etwa 12,5 Millionen Menschen mit der Propaganda in Kontakt! Worin liegt der Erfolg des Blattes? „Bild“ kann man gut nebenbei (im Gegensatz zu „FAZ“ oder auch „junge Welt“) in der Fabrik lesen, wenn die Maschine für ein paar Minuten läuft oder kurz überfliegen, wenn am Bau oder im Büro die Frühstückspause ansteht. Die Stories über „Deutschlands dümmsten Dieb“ o.ä. verleiten die meisten Leser zum Schmunzeln und wissen diese auch einzuordnen was den Wahrheitsgehalt anbetrifft. Der Sportteil gilt gerade unter Fußballfans als gut und ist für viele ein relevantes Kaufmotiv. Es ist wichtig dies zu verstehen und nicht, wie bei vielen Linken geschehen, am Verstand der Masse der Bevölkerung zu (ver)zweifeln.

Alternative Medien

Dennoch ist die radikale Kritik an „Bild“ richtig und wichtig. Günter Wallraff hat sich 1977 in Hannover in die dortige Redaktion „eingeschmuggelt“ und in seinem Buch „Der Aufmacher“ die kriminellen Methoden des Blattes zu Papier gebracht. Er schildert, wie Geschichten erfunden und Menschen manipuliert oder erpresst werden. Bis heute hat sich wenig daran geändert. Kein Blatt wird so häufig vom Presserat gerüffelt wie Springers Profitquelle. Internetmedien wie bildblog.de berichten nahezu täglich über „Ungereimtheiten“.

„Bild“ wird sich nicht ändern. Also kommt es darauf an, massentaugliche, alternative Medien aufzubauen. Das Internet spielt dabei eine wichtige Rolle. Über Webseiten, Blogs und soziale Netzwerke ist es heute leichter, unabhängig von großen Konzernen Informationen zu verbreiten. Bei den revolutionären Bewegungen im Nahen Osten wurde dies unter Beweis gestellt. Man sollte die Bedeutung der neuen Medien jedoch auch nicht überbewerten. Nach wie vor gibt es Printmedien die Millionenauflage haben. Zudem beherrschen deren Eigentümer auch die Nachrichtenangebote im Netz.

Es gilt, eine starke Bewegung von unten aufzubauen, die sich die Parole „Enteignet Springer“ wieder zu eigen macht und mit neuem Leben füllt. Medienkonzerne gehören unter demokratische, gesellschaftliche Kontrolle. Die Arbeiterbewegung braucht starke Gewerkschaften und eigene Parteien. Diese müssen an gute Traditionen ansetzen und ihre eigenen Medien, klassische wie neue aufbauen und eine Alternative zum bestehenden kapitalistischen Irrsinn aufzeigen.