Noch zu brav
WASG-Parteitag
bestätigt Sammlungsbewegung
Der Parteitag der WASG (Arbeit & soziale Gerechtigkeit ? Die
Wahlalternative), der erste der gerade einmal 105 Tage jungen Partei,
war noch keine zwei Stunden alt, da rief Klaus Ernst in seiner Rede zur
Rechenschaft des Bundesvorstands schon dazu auf, die Grundsatzdebatten
zu beenden und zur Umsetzung zu schreiten. Vorschläge zur
konkreten Ausrichtung, zur Kampagnearbeit über die
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hinaus, blieben wage. Deutlich
wurde allerdings auch, dass die Systemfrage offen diskutiert wird und
SozialistInnen einen festen Platz in der Partei haben.
von Stephan Kimmerle, Berlin