Protestaktion vor kasachischer Botschaft in Berlin

Freiheit für Vadim Kuramshin!

Anlässlich der andauernden Repression gegen ArbeiterInnen und GewerkschafterInnen in Kasachstan organisierte die „Campaign Kazakhstan – Kampagne für demokratische, gewerkschaftliche und soziale Rechte in Kasachstan“ am Donnerstag, den 14. Juni erneut eine Kundgebung vor der kasachischen Botschaft im Norden Berlins.

Auf der Kundgebung wurde eine Protestresolution verlesen, die Andrej Hunko (MdB DIE LINKE), die junge GEW Berlin und Alexandra Arnsburg, Landesbezirksvorstand Berlin-Brandenburg, unterzeichnet hatten.

Während der Kundgebung wurden die harten Gerichtsurteile gegen ÖlarbeiterInnen (teilweise bis zu sieben Jahre wegen Teilnahme an einer Demo!) thematisiert, ebenfalls zur Sprache kam die Repression gegen den Menschenrechtsaktivisten Vadim Kuramshin. Dieser setzt sich seit Jahren gegen Unterdrückung ein und musste schon mehrfach ins Gefängnis. Derzeit läuft ein weiterer Prozess gegen ihn – unter Ausschluss der Öffentlichkeit, nachdem die Geschworenen abgezogen wurden.

Soliadressen gab es von Berliner jungen GEW, einer kasachischen Künstlerin, die in Berlin lebt, sowie einer Vertreterin des CWI.

Öffentlich gemacht wurde auch der plötzliche Tod von Takhir Narimanovich Mukhamedzyanov, Bergarbeiter und führender Aktivist der „Sozialistischen Bewegung Kasachstans“. Takhir wurde Anfang des Monats tot in seiner Wohnung aufgefunden, ein 51-jähriger von bester Gesundheit! In der Vergangenheit wurde er schon oftmals bedroht, daher ist zu befürchten, dass er keines natürlichen Todes starb. Die DemonstrantInnen forderten eine unabhängige Untersuchungskommission zur Aufklärung der Umstände seines Todes.

Die Liste der UnterstützerInnen der „Campaign Kazakhstan“ wächst weiter, bei einem Konzert in Österreich erklärte der Musiker Billy Bragg seine Unterstüzung.

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