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Im August 1992 wurden in Rostock-Lichtenhagen zwei von Migrantinnen und Migranten bewohnte H\u00e4user von etwa 1.000 Menschen angegriffen: zum einen die Zentrale Aufnahmestelle f\u00fcr Asylbewerber (ZAST) und zum anderen ein Wohnheim, in dem von der DDR-Regierung urspr\u00fcnglich als billige Arbeitskr\u00e4fte angeworbene Vietnamesen wohnten. Was geschah damals?<\/h4>\n
Vom 22. bis zum 24. August 1992 eskalierte im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen eine Situation, die sich schon lange abgezeichnet hatte.<\/p>\n
Am Samstag, den 22. August sammelten sich seit dem Vormittag mehr und mehr Jugendliche vor der Aufnahmestelle f\u00fcr Asylbewerber und dem angrenzenden Wohnheim. Hunderte hingen da ab und gr\u00f6lten Parolen wie \u201eDeutschland den Deutschen \u2013 Ausl\u00e4nder raus\u201c. Gegen Abend flogen erste Steine.<\/p>\n
Und die Polizei?<\/h4>\n
Als das geschah, lie\u00df sich nicht ein Polizist blicken. Erst gegen 20 Uhr traf dann ein kleiner Trupp der Polizei ein. Aber statt gegen die Steinewerfer vorzugehen, redeten sie nur mit ihnen \u2026<\/p>\n
Ja, schlimmer noch. Je dunkler es wurde, umso mehr Jugendliche tauchten auf der Wiese auf \u2013 gleichzeitig wurde ein Teil der Polizei abgezogen, so dass gegen 22 Uhr nur noch 28 Beamte dastanden.<\/p>\n
Gegen 23 Uhr rief der Ausl\u00e4nderbeauftragte der Stadt Rostock, der sich zu diesem Zeitpunkt im Geb\u00e4ude befand, die Polizeiinspektion im Nachbarstadtteil L\u00fctten Klein an, um mehr polizeilichen Schutz zu erhalten. Die Antwort des stellvertretenden Rostocker Einsatzleiters der Polizei Trottnow lautete: Mehr Beamte w\u00fcrden nicht zur Verf\u00fcgung stehen. Aber er habe veranlasst, dass zwei Rostocker Beamte nach Schwerin geschickt werden, um zwei Wasserwerfer aus der Landeshauptstadt zu holen.<\/p>\n
Bis die da waren, tobte sich der Mob an den Polizisten aus, z\u00fcndete deren Einsatzwagen an und attackierte die ZAST und das Wohnheim mit Steinen.<\/p>\n
Erst gegen zwei Uhr nachts trafen die Wasserwerfer ein, doch innerhalb k\u00fcrzester Zeit hatten sie ihr Wasser verschossen.<\/p>\n
Wie ging es dann weiter?<\/h4>\n
Am n\u00e4chsten Tag, Sonntag den 23. August, sammelten sich wieder Hunderte \u2013 zumeist Jugendliche \u2013 vor dem Geb\u00e4ude. Wieder \u201eAusl\u00e4nder raus\u201c-Parolen. Mehrfach wurde der rechte Arm zum \u201eHitlergru\u00df\u201c gereckt. Wieder flogen Steine. Und wieder griff die Polizei nicht ein \u2013 ja, sie wurde sogar gegen 18 Uhr abgezogen.<\/p>\n
Nun wurde das Wohnheim zum ersten Mal gest\u00fcrmt. Die zur\u00fcck beorderte Polizei vertrieb zwar die Angreifer aus dem Haus, nahm jedoch niemanden fest.<\/p>\n
Je dunkler es wurde, umso mehr schwoll die Masse der Angreifer \u2013 sch\u00e4tzungsweise bis zu eintausend \u2013 an. Nun flogen nicht mehr nur Steine, sondern auch Molotow-Cocktails.<\/p>\n
Festnahmen gab es bis dahin keine. Das \u00e4nderte sich erst, als um ein Uhr nachts rund 80 Antifaschistinnen und Antifaschisten versuchten, mittels einer Demo vor das angegriffene Geb\u00e4ude zu gelangen, um es zu sch\u00fctzen. Nach anf\u00e4nglicher Erlaubnis wurden sie nach wenigen Metern festgenommen \u2013 mit der Begr\u00fcndung: \u201eGefahr im Verzug\u201c. Die Bilder der Festnahme gingen um die Welt und es hie\u00df, die Polizei habe 80 der rechten Gewaltt\u00e4ter festgenommen.<\/p>\n
Erst am n\u00e4chsten Tag, Montag, den 24. August, wurden die letzten Asylsuchenden aus der ZAST weggebracht; die Vietnamesen dagegen nicht.<\/p>\n
Wie verhielten sich die verantwortlichen Politiker?<\/h4>\n
Im Namen der Rostocker B\u00fcrgerschaft riet der Fraktionsvorsitzende der SPD, Statzkowsi, den Vietnamesen, ihre Gardinen vor den Fenstern zuzuziehen, um den Anschein zu erwecken, das Haus sei leer.<\/p>\n
Um 15 Uhr erkl\u00e4rten der angereiste Bundesinnenminister Seiters, der Generalinspekteur des Bundesgrenzschutzes Hitz, der Rostocker Polizeidirektor Kordus sowie der Ministerpr\u00e4sident von MV Seite, und sein Innenminister Kupfer auf der internationalen Pressekonferenz: Sie h\u00e4tten die Lage \u201eunter Kontrolle\u201c.<\/p>\n
Wie sie dies meinten, wurde gegen halb zehn Uhr abends klar. Obwohl es diesmal weniger Angreifer waren, zog sich die Polizei zur\u00fcck \u2013 und die leere ZAST sowie das Wohnheim mit rund 100 Vietnamesen, sowie einer Handvoll Antifas, dem Ausl\u00e4nderbeauftragten der Hansestadt Rostock und einem Kamerateam des ZDF wurden dem rechten Mob preisgegeben.<\/p>\n
In dieser Nacht wurde die ZAST und das Wohnheim gest\u00fcrmt und die unteren Stockwerke in Brand gesetzt.<\/p>\n
Dass die Angreifer niemanden umbrachten, lag nur daran, dass sich die Fl\u00fcchtenden in den sechsten Stock zur\u00fcckzogen und die Angreifer aus dem brennenden Geb\u00e4ude verdufteten, um nicht selber Opfer der Flammen zu werden. Die Eingeschlossenen retteten sich nur, weil sie es schafften, eine Dachluke aufzubrechen und \u00fcber das Dach ins \u2013 von Deutschen bewohnte \u2013 Nachbarhaus zu fl\u00fcchten. Dort wurden sie von den Leuten aufgenommen und versorgt.<\/p>\n
Waren die Angreifer alles rechtsextreme Anwohner?<\/h4>\n
Die Zahl der tats\u00e4chlichen Angreifer betrug am Samstag laut Polizei circa 1.000. Die meisten davon waren eine Mischung aus rechten Fu\u00dfball-Hooligans, rechts eingestellten Jugendlichen und fast s\u00e4mtlichen F\u00fchrungskr\u00e4ften der damaligen deutschen Neonazi-Szene. Immer wieder wurde beobachtet, wie der Hamburger Nazi-F\u00fchrer Christian Worch aus einem roten Audi die Angriffe per Walkie-Talkie koordinierte.<\/p>\n
Aber schon vier Tage vor dem Pogrom, am 18. August, hatte die Rostocker Lokalzeitung NNN, \u201eNorddeutsche Neueste Nachrichten\u201c, einen anonymen Anrufer zitiert: \u201eWenn die Stadt nicht bis Ende der Woche in Lichtenhagen f\u00fcr Ordnung sorgt, dann machen wir das und zwar auf unsere Weise. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag r\u00e4umen wir in Lichtenhagen auf. Das wird eine hei\u00dfe Nacht.\u201c<\/p>\n
Einen Monat zuvor, am 16. Juni 1992, meldete die Deutsche Presseagentur dpa, dass es in Rostock \u201eFlugbl\u00e4tter regnet\u201c. Unter Textpassagen wie \u201eRostock bleibt deutsch\u201c und \u201eWiderstand gegen Ausl\u00e4nderflut\u201c wurde erkl\u00e4rt, dass in Rostock eine \u201eB\u00fcrgerinitiative\u201c gegr\u00fcndet werde, um \u201edeutsche Interessen\u201c zu vertreten. Unterzeichnet wurde dieses Flugblatt von einem Michael Andrejewski von der \u201eHamburger Liste f\u00fcr Ausl\u00e4nderstopp\u201c \u2013 einer Vorfeldorganisation der Hamburger NPD. Heute, 20 Jahre sp\u00e4ter, sitzt besagter Andrejewski f\u00fcr die NPD im Kreisparlament von Anklam und geh\u00f6rt zum Mecklenburger F\u00fchrungszirkel der Nazi-Szene. Die Nazis haben die Stimmung angeheizt.<\/p>\n
Das, was zus\u00e4tzlich ersch\u00fctterte, waren die 2-3.000 AnwohnerInnen, die daneben standen und klatschten. Ihr Verhalten erkl\u00e4rt sich nur durch die konkrete Situation und die Stimmung, die damals gesch\u00fcrt wurde.<\/p>\n
In einem Klima von Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg in Ostdeutschland nach der Wende einerseits und einer systematisch durch Politik und Medien betriebenen Hetze gegen Asylbewerber andererseits wurde im Neubaugebiet Lichtenhagen die Zentrale Anlaufstelle f\u00fcr Asylbewerber (ZAST) von ganz Mecklenburg-Vorpommern v\u00f6llig \u00fcberf\u00fcllt. Die Kapazit\u00e4t der Anlaufstelle lag bei 200 Personen, doch sie war fast immer \u00fcberf\u00fcllt \u2013 und t\u00e4glich kamen 70 bis 80 neue Fl\u00fcchtlinge hinzu. Schon ein Jahr vor dem Pogrom forderte der damalige Rostocker SPD-Oberb\u00fcrgermeister Kilimann den Landesinnenminister auf, f\u00fcr Entlastung zu sorgen und berichtete, dass vereinzelt AsylbewerberInnen drau\u00dfen schlafen m\u00fcssten, \u201eda das Aufnahmeverfahren in die ZAST mindestens vier Tage dauert\u201c. In dem selben Schreiben konstatierte er eine Zunahme von \u00dcbergriffen auf die Fl\u00fcchtlinge und folgerte: \u201eSchwerste \u00dcbergriffe bis hin zu T\u00f6tungen sind nicht mehr auszuschlie\u00dfen.\u201c Das war im Sommer 1991!<\/p>\n
Trotzdem spitzte sich die Lage weiter zu?<\/h4>\n
Zeitweilig waren \u00fcber 300 Fl\u00fcchtlinge im Haus untergebracht. Weitere 300 mussten auf der Wiese vor dem Haus \u2013 teilweise bis zu einer Woche \u2013 warten.<\/p>\n
Am 25. Juni \u2013 acht Wochen vor dem Pogrom \u2013 sagte der damalige Rostocker Innensenator Magdanz von der SPD in der Rostocker \u201eOstsee-Zeitung\u201c: \u201eWir verwalten hier den Notstand. (\u2026) das ist sozialer Sprengstoff. F\u00fcr uns ist f\u00fcnf nach Zw\u00f6lf. Selbst wenn die Antr\u00e4ge schnell bearbeitet werden \u2013 wir haben jetzt daf\u00fcr zehn Leute in Lichtenhagen \u2013, wissen wir nicht wohin mit den Menschen.\u201c<\/p>\n
Die Anwohner \u2013 in der absoluten Mehrheit den Fl\u00fcchtlingen gegen\u00fcber freundlich gesonnen (!) \u2013 schrieben massenhaft Eingaben an den Innensenator und forderten Ersatzgeb\u00e4ude oder zumindest das Aufstellen von Toiletten.<\/p>\n
Der Zustand f\u00fcr Fl\u00fcchtlinge und Anwohner war untragbar, trotzdem reagierte sowohl die Lokalregierung als auch die Landesregierung nicht. Die Rostocker Lokalpolitik weigerte sich zum Beispiel, Ersatzgeb\u00e4ude zu suchen oder auch nur f\u00fcr Toiletten zu sorgen.<\/p>\n
Die Anwohner f\u00fchlten sich allein gelassen?<\/h4>\n
Ja. Obendrein wurde auch die Stimmung gegen Sinti und Roma als \u201eWirtschaftsfl\u00fcchtlinge\u201c gesch\u00fcrt. In der Lokalpresse erschienen Artikel, wonach die \u00fcberwiegend aus Rum\u00e4nien kommenden Fl\u00fcchtlinge \u201ealles kaputt machen\u201c, \u201ealles, was gl\u00e4nzt klauen\u201c, f\u00fcr die \u201edie Benutzung der Toilette un\u00fcblich ist\u201c und f\u00fcr die gilt: \u201eWer nachts lieber drau\u00dfen schl\u00e4ft, schmei\u00dft seine Matratze kurzerhand aus dem Fenster.\u201c Alles Zitate aus der NNN vom 30. Juli 1992.<\/p>\n
Der Rostocker Innensenator Magdanz heizte die Stimmung zus\u00e4tzlich an, als er gegen\u00fcber \u201eKennzeichen D\u201c am Montag, dem 24. August, sagte: \u201eDass Ladendiebst\u00e4hle in Rostock oft durch rum\u00e4nische Zigeuner erfolgen, ist kein Geheimnis\u201c. Das sagt der Senator, der sich \u00f6ffentlich weigerte, den Fl\u00fcchtlingen wenigstens ein bisschen Geld zu geben, damit sie sich was zu essen kaufen k\u00f6nnen, solange sie vor der ZAST kampieren mussten.<\/p>\n
All das f\u00fchrte nat\u00fcrlich zu massivem Unmut, den die Nazis nutzten, sich als \u201eHelfer\u201c anzubieten nach dem Motto: \u201eDann nehmen wir die Sache selbst in die Hand.\u201c<\/p>\n
Die rassistische Stimmung in Rostock-Lichtenhagen wurde also gezielt geschaffen \u2026<\/h4>\n
Rassismus kommt nicht \u201eaus der Mitte der Gesellschaft\u201c \u2013 wie heute leider oft in antifaschistischen Kreisen gesagt wird \u2013 sondern Rassismus wird gemacht, von ganz oben!<\/p>\n
Auch wenn rund 2-3.000 in den Augusttagen 1992 applaudierten und bis zu Tausend Steine und Brands\u00e4tze warfen \u2013 die Stimmung daf\u00fcr schufen ganz andere!<\/p>\n
Warum so eine desastr\u00f6se Polizeitaktik? Nahmen Politiker und Polizeif\u00fchrung die Lage in Lichtenhagen auf die leichte Schulter? Wollten sie gar den Nazis freie Hand geben?<\/p>\n
Auf den ersten Blick k\u00f6nnte es so scheinen, als ob einzelne Verantwortliche, wie der Einsatzleiter der Polizei, Kordus, der Innenminister von MV, Kupfer, oder der Rostocker Oberb\u00fcrgermeister, Kilimann, die Situation nicht so ernst nahmen. Kordus meldete sich am Montag der Brandnacht, gegen 20 Uhr vom Dienst ab \u2013 mit der Begr\u00fcndung, er m\u00fcsse jetzt ruhen und w\u00fcnsche nicht gest\u00f6rt zu werden. Auf seinem Weg nach Hause in Warnem\u00fcnde musste er an Lichtenhagen vorbei. Trotzdem fuhr er weiter \u2026 Ebenso fuhr der Rostocker OB am Montag wieder in den Urlaub.<\/p>\n
Es spricht dagegen B\u00e4nde, dass trotz Anwesenheit des Bundesinnenministers Seiters sowie des Inspekteurs des Bundesgrenzschutzes, Hitz, am Montag den 24. August in Rostock die Polizei nicht aufgestockt und auch der BGS nur sp\u00e4rlich \u2013 und zw\u00f6lf Kilometer entfernt! \u2013 eingesetzt wurde.<\/p>\n
W\u00e4hrend der Tage des Pogroms war die Politik und die Polizeif\u00fchrung angeblich nicht in der Lage, Polizeikr\u00e4fte heranzuf\u00fchren \u2026 Aber bei der antifaschistischen Demo am darauffolgenden Wochenende, dem 29. August, hatte der Bundesgrenzschutz keine M\u00fche, fast im Minutentakt Hubschrauber neben der Demo landen und \u00fcber 3.000 Polizisten ausspucken zu lassen.<\/p>\n
Dies war auch die Zeit, in der das Asylrecht ge\u00e4ndert wurde \u2026<\/h4>\n
Genau. Das Verhalten der Polizeif\u00fchrung und der politisch Verantwortlichen sollte eine \u00c4nderung des Grundgesetzes in Fragen des Asylrechts rechtfertigen. In einer Sondersendung der \u201eTagesthemen\u201c machte sich der NDR-Korrespondent Gatter in der Brandnacht Gedanken, wie es zu der Situation kommen konnte: \u201eEs gibt nur zwei rationale Erkl\u00e4rungen: Entweder bodenlose Dummheit oder der absichtliche Versuch, die Sache zum Kochen zu bringen.\u201c<\/p>\n
Die FDP-Abgeordnete im Schweriner Landtag Stefanie Wolf sagte am 28. August 1992 Folgendes: \u201eIch wurde dieser Tage von einem Journalisten gefragt, ob es sein k\u00f6nne, dass irgendeine Partei Interesse daran habe, dass die Situation in dieser Art eskaliert, um gewisse politische Ziele besser durchsetzen zu k\u00f6nnen. Der Gedanke, dass es so sein k\u00f6nnte, jagt mir kalte Schauer \u00fcber den R\u00fccken. Die Vorstellung, dass hier Menschen, sowohl die Schutzsuchenden, die zu uns kommen, als auch die Einwohner der Stadt Rostock, zum Spielball politischer Interessen gemacht werden, hie\u00dfe, es k\u00e4me ein Skandal ohnegleichen auf uns zu.\u201c<\/p>\n
Wie verhielten sich die Parteispitzen im Bund?<\/h4>\n
Bundesinnenminister Seiters erkl\u00e4rte am 24. August 1992, der Staat m\u00fcsse nun handeln. Jedoch meinte er damit nicht die Festnahme der Rechten, die sich zu diesem Zeitpunkt schon wieder in Lichtenhagen sammelten, sondern f\u00fchrte aus: \u201eWir m\u00fcssen handeln gegen den Missbrauch des Asylrechts, der dazu gef\u00fchrt hat, dass wir einen unkontrollierten Zustrom in unser Land bekommen haben.\u201c Ins gleiche Horn stie\u00df am n\u00e4chsten Tag Mecklenburgs CDU-Ministerpr\u00e4sident Seite: \u201eDie Vorf\u00e4lle der vergangenen Tage machen deutlich, dass eine Erg\u00e4nzung des Asylrechts dringend erforderlich ist.\u201c Und der Mecklenburgische Justizminister Helmrich, ebenfalls CDU, erkl\u00e4rte zwei Wochen sp\u00e4ter: \u201eWir brauchen eine neue Mauer.\u201c<\/p>\n
Diese Rechnung ging auf, noch am Montag Abend signalisierte die Bundes-SPD ein \u201eUmdenken\u201c in der Asylrechtsfrage. Und im September 1992 wurde das bislang im Grundgesetz verankerte Recht auf Asyl de facto abgeschafft. n<\/p>\n
Die Politik hatte einen rassistischen Zug in Gang gesetzt \u2026 Und auch wenn rechte Hooligans, angef\u00fchrt von Neonazis, eine Zeitlang in Lichtenhagen Lokf\u00fchrer spielten, so stellten nach wie vor die CDU- und SPD-Spitzen die Weichen<\/p>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Interview mit dem Rostocker Antifaschisten Ren\u00e9 Henze<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":17811,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[3,90],"tags":[969,968],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/35173"}],"collection":[{"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=35173"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/35173\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":35174,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/35173\/revisions\/35174"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/media\/17811"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=35173"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=35173"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/archiv.sozialismus.info\/maschinenraum\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=35173"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}