<\/a>Erkl\u00e4rung von \u201eIzquierda Revolucionaria\u201c<\/strong><\/p>\n
All diese Erkl\u00e4rungen haben ihre eigene Dynamik. Wohin f\u00fchrt der sogenannte \u201eRealo-Kurs\u201c von Errej\u00f3n? Im besten Fall zur Verwandlung von PODEMOS in eine \u201ePSOE 2.0\u201c. Seine Strategie ist das Rezept daf\u00fcr, dass PODEMOS in der Katastrophe endet. Nat\u00fcrlich muss PODEMOS einen betr\u00e4chtlichen Teil der Unterst\u00fctzung aus der Gesellschaft f\u00fcr sich gewinnen, die PSOE historisch f\u00fcr sich in Anspruch nehmen konnte. Das darf aber nicht geschehen, indem man das pro-kapitalistische Programm der Sozialdemokratie \u00fcbernimmt, das der wahre Grund f\u00fcr den Verfall von PSOE ist. Die Umfragen zeigen, dass PSOE im Falle von Neuwahlen mehr als anderthalb Millionen Stimmen verlieren w\u00fcrde. \u00dcberrascht das irgendjemanden, nachdem man mit ansehen musste, wie Susana Diaz und die \u201eBarone\u201c der Regionalgliederungen von PSOE die Regierungsmacht an Rajoy \u00fcbergeben haben und nun mit der Austerit\u00e4tspolitik der Volkspartei (PP) kollaborieren?<\/p>\n
Wir von \u201eIzquierda Revolucionaria\u201c sympathisieren mit den oben zitierten Erkl\u00e4rungen von Pablo Iglesias. Die Gefahr f\u00fcr die Zukunft von PODEMOS besteht genau darin, dass sie sich mit dem System arrangiert. Deshalb ist es notwendig, eine klare politische Ausrichtung zu haben. In Wahrheit verh\u00fcllen die parlamentarischen Spielchen die Realit\u00e4t der Diktatur des Kapitals. Die Krise, die der Mehrheit der Bev\u00f6lkerung nur Leid und Elend bringt, setzt sich fort. Und das wird so lange der Fall sein, wie die Grenzen des Kapitalismus respektiert werden. Was sich daraus ergibt, ist klar: Es muss ein Programm angenommen werden, mit dem man sich von dieser Zwangsjacke befreien kann und das eine entschlossene sozialistische Politik voran bringt. Enthalten sein muss die Forderung nach Verstaatlichung der strategisch bedeutenden Wirtschaftsbereiche, Widerstand gegen K\u00fcrzungen und Austerit\u00e4t, Verteidigung der \u00f6ffentlichen Bildung und Gesundheitsvorsorge, das Recht auf angemessenen Wohnraum und die Verteidigung demokratischer Rechte wie zum Beispiel dem Recht auf nationale Selbstbestimmung.<\/p>\n
W\u00fcrde Pablo Iglesias klar und deutlich eine derartige Alternative verteidigen, so w\u00fcrde dies den Bestrebungen von Millionen von ArbeiterInnen und jungen Leuten entsprechen, die zu dem Teil der Bev\u00f6lkerung geh\u00f6ren, der am st\u00e4rksten unterdr\u00fcckt wird. Es w\u00fcrde all jenen entsprechen, die in diesem System keine Perspektive sehen. Es reicht nicht, wenn man nur von Zeit zu Zeit links blickt. \u201e\u00dcberlegungen\u201c, die keine Konsequenz in der Praxis nach sich ziehen, sind nicht genug. Will man feste Verbindungen zu den Massen herstellen, die schlie\u00dflich die wahre Macht von PODEMOS darstellen, so muss man eine wahrhafte sozialistische Alternative des Wandels verteidigen und sich an den t\u00e4glichen K\u00e4mpfen der ArbeiterInnen und der jungen Leute beteiligen.<\/p>\n
Sollte es am Ende der jetzigen Auseinandersetzung lediglich zu einem \u201egentlemen\u00b4s agreement\u201c an der Spitze der Partei kommen, das den Eindruck vermittelt, es habe sich bei allem nur um einen Kampf um die Kontrolle \u00fcber den Apparat gehandelt, dann w\u00e4re das der Sieg f\u00fcr diejenigen, die wollen, dass PODEMOS sich immer st\u00e4rker den Bed\u00fcrfnissen des Systems unterwirft.<\/p>\n
Der Parteifl\u00fcgel um Errej\u00f3n hat die moralische, politische und materielle Unterst\u00fctzung der herrschenden Klasse und ihrer Sprachrohre. Ihr gr\u00f6\u00dftes Pfund besteht allerdings darin, dass Iglesias und sein Fl\u00fcgel zu tr\u00e4ge sind und sie es nicht verm\u00f6gen, eine konsequente Alternative voranzubringen. F\u00fcr all diejenigen, die der Ansicht sind, dass es eine Partei wie PODEMOS braucht, die den Interessen der Besch\u00e4ftigten, der jungen Leute, Erwerbslosen, prek\u00e4r Besch\u00e4ftigten und aller Unterdr\u00fcckten gerecht wird, besteht darin die wesentliche Aufgabe. Es kann keinen menschlichen Kapitalismus geben und es kann keine Reformen geben, die der Bev\u00f6lkerung umfassend nutzen, wenn diese nicht zuvor erk\u00e4mpft worden sind. Ohne Sozialismus kann es keinen echten Wandel geben.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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