Zahl der Ausbildungsplätze sinkt, Jugendarmut steigt
Bericht vom Bonner Vernetzungstreffen zum bundesweiten Bildungsstreik
Vorschläge zur Ausweitung und Stärkung des Protests
Wer hat Angst vorm Bildungsstreik? Die Kultusminister der Länder wollten am Freitag ihre Kultusministerkonferenz abhalten. Angesichts der Proteste reisten die Minister früher ab; der Protest war dafür um so lebendiger.
Am „Tag des zivilen Ungehorsams“ der Bildungsstreikwoche 2009 kam es in vielen Städten zu symbolischen Banküberfällen.
250.000 SchülerInnen und Studierende: So viele wie seit langem nicht mehr streikten an einem Tag gemeinsam für bessere Bildung. In 80 Städten wurde demonstriert gegen Studiengebühren, Lernstress durch Turboabi und Bachelor/Master, Selektion und übervolle Klassen und Hörsäale.
Bis zu 5.000 SchülerInnen und etwa 2.000 Studierende beteiligten sich in Essen am Bildungsstreik und legten stundenlang die Stadt lahm.
Im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks in dieser Woche gab es auch in Bremen Aktionen
„Bildung für alle - sonst gibt"s Krawalle“ war der Lautstärke nach zu urteilen die beliebteste Parole beim Bildungsstreik in Köln.
Demo in Leipzig mit 3000 Menschen, darunter neben Schülern und Studierenden auch viele Beschäftigte.