Klimaschutz braucht radikale Lösungen

Der sogenannte ‚Kohlekompromiss‘ beweist einmal mehr: Schutz der Profite ist wichtiger als Klimaschutz.

Die kapitalistische Wirtschaft zerstört unseren Planeten. Sie muss überwunden werden. Die großen Energiekonzerne müssen in Gemeineigentum überführt werden, unter demokratische Kontrolle und Verwaltung durch gewählte Vertreter*innen der Beschäftigten, Gewerkschaften, von Verbraucher- und Umweltschutzorganisationen und des Staats.

von Max Klinkner, Mainz

Arbeit und Umwelt sind kein Widerspruch! Es gibt genug zu tun: Renaturierung der Tagebaue, Ausbau erneuerbarer Energien, nachhaltiger Umbau der gesamten Wirtschaft. Wir brauchen Umschulungen und Arbeitszeitverkürzung, bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Dabei sollen die zahlen, die an der Umweltzerstörung verdient haben und nicht die Beschäftigten oder die einfache Bevölkerung.

Aber wie kann das durchgesetzt werden? Man stelle sich vor: Die Schulstreiks würden sich auf die Betriebe ausweiten. Diese Idee sollte in die Gewerkschaften getragen werden, deren Führung leider bis jetzt passiv bleibt oder so tut, als ob Klimaschutz nur zu Lasten der Beschäftigten möglich wäre.

Wirtschaft lahmlegen

Vom Klimawandel sind wir alle betroffen. Es liegt nicht nur an der jungen Generation, ihre Zukunft zu retten, sondern auch an allen anderen. Stellen wir uns vor, die Wirtschaft würde lahmgelegt, in Deutschland oder sogar international und sei es zunächst nur für einen Tag. Das würde zeigen: Wir sind stärker als eine Handvoll Konzerne.

Alternative

Gemeinsam sind wir letztendlich stark genug, um dieses System zu stürzen und weltweit eine neue Gesellschaft, eine sozialistische Demokratie, zu errichten, welche die Interessen von Menschen und Natur in den Mittelpunkt stellt. Keine einfache Aufgabe, angesichts der massiven Widerstände seitens der Herrschenden. Beginnen wir damit, über Kampfmethoden und über Alternativen zum kapitalistischen System zu diskutieren. n