Streikende an der Charité wollen Rückführung erreichen
Die Beschäftigten der Krankenhaustochtergesellschaft CPPZ waren zu Redaktionsschluss bereits die dritte Woche in Folge im Ausstand. Sie streiken für eine Angleichung an den TVÖD und wollen damit die Rückführung in die Charité erreichen. Dabei suchen sie den Schulterschluss mit anderen Beschäftigten.
von Michael Koschitzki, Berlin
„Zurück in die Klinik“ ist angelehnt an einen Film von 1985 das neue Motto der Streikenden. Mit Plakaten des Berliner Bündnisses für mehr Personal im Krankenhaus soll diese Botschaft auch in der ganzen Stadt verbreitet werden.
Die Therapiedienste wurden 2008 zur Lohndrückerei aus dem Krankenhaus ausgegründet. Jetzt kämpfen die Beschäftigten für die Angleichung, was zu mehreren hundert Euro Lohnsteigerung führen würde.
Gemeinsam kämpfen
Nach den ersten Streiks im Dezember sind sie jetzt in einen andauernden Streik getreten. Richtigerweise haben sie in den ersten Wochen über das Krankenhaus hinaus gedacht und sich den Streiks der Landesbeschäftigten und der BVG angeschlossen. Therapeut*innen des zweiten städtischen Krankenhauskonzerns Vivantes wurden zum Solidaritätsstreik aufgerufen. Sie alle hatten schließlich unter der Politik des rot-roten Senats in den Nullerjahren zu leiden und hoffen jetzt Rot-Rot-Grün und die landeseigenen Unternehmen zur Umkehr zwingen zu können.