Sicherheitspersonal verlangt Löhne und die Verhaftung der Mörder ihrer Kollegen
Am 6. Februar demonstrierten rund einhundert ArbeiterInnen vor dem Parlamentsgebäude in Sana‘a, der Hauptstadt Jemens. Sie verlangten ihre nicht gezahlten Löhne und Gerechtigkeit für ihre ermordeten KollegInnen. Ihr eigentlicher Arbeitgeber TOTAL und das Sicherheits-Subunternehmen G4S haben über zweihundert ArbeiterInnen ihrer Lohnzahlungen von über einem Jahr beraubt. Die Unternehmen hatten 2015 die meisten ihrer ökonomischen Aktivitäten im Land eingestellt.
Die Sprechchöre der DemonstrantInnen gegen TOTAL und G4S verlangten nach den Lohnzahlungen und der Verhaftung der Mörder von drei ihrer KollegInnen. Diese waren im letzten Dezember von einer bewaffneten Gang niedergeschossen worden, welche undurchsichtige Verbindungen zur lokalen Unternehmensführung von TOTAL hat.
ArbeiterInnen sprachen gestern auf dem Protest mit dem CWI (Komitee für eine Arbeiterinternationale). Sie erzählten, dass die Menschen auf den Straßen ihre Aktionen begrüßen. Das Selbstvertrauen unter den ArbeiterInnen und ihren Familien, ihre Kampagne für Gerechtigkeit zu intensivieren, wächst.
Das CWI unterstützt voll und ganz die Kampagne und versucht weitere Aktionen mit den jemenitischen ArbeiterInnen zu diesem Thema zu koordinieren. Mehr Berichte werden auf www.socialistworld.net veröffentlicht.
Unten finden sich ein paar der Fotos vom gestrigen Protest und der Transparente der ArbeiterInnen, sowie eine Resolution, welche vom Parteittag der TUSC (Trade Unionist and Socialist Coalition) angenommen wurde – diese drückt ihre Solidarität und Unterstützung für die ArbeiterInnen im Jemen aus.
Dieser Artikel erschien zuerst am 07.02.2017 auf socialistworld.net
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