Bericht vom Treffen des Bundesarbeitskreis Revolutionäre Linke in der linksjugend [’solid]
Vom 18. bis zum 20. März fand in Heidelberg das Verbandswochenende der linksjugend [’solid] statt. An unserem Arbeitskreis nahmen knapp 50 Leuten aus 16 Städten teil, um Material zu Feminismus und eine Kampagne gegen die AfD (Alternative für Deutschland) und andere Rassisten zu besprechen. Mit dieser Teilnehmerzahl waren wir mit Abstand am stärksten vertreten.
von Anne Marleen Schade, Aachen
Wir sind die Kraft, mit der Menschen im Jugendverband aktiv werden, beispielsweise unter der Kampagne „Wohnen. Bleiben. Fluchtursachen bekämpfen. Die Reichen sollen zahlen“. In über 10 Städten haben wir am 18.12. mit verschiedensten Aktionen, ob Infostand, Kundgebung oder Demonstration, auf die Ursachen von Krieg, Armut und Flucht aufmerksam gemacht.
Für uns zeigen die besorgniserregenden Wahlergebnisse der AfD, dass es nun eine konsequente linke Antwort auf die soziale Frage braucht um weitere Spaltung zu verhindern. Es ist fatal nun antirassistische Haltungen aufzuweichen oder breite Bündnisse mit jenen Parteien einzugehen, welche die sozialen Nöte, Asylrechtsverschärfungen und staatlichen Rassismus zu verantworten haben. Mit unserem Kampagnenvorschlag zeigen wir die neoliberalen Tendenzen der AfD auf (Abschaffung des Mindestlohns, verlängerte Arbeitszeiten) und setzen uns für eine Zusammenführung der Kämpfe um ein gutes Leben und gegen Rassismus gemeinsam mit Gewerkschaften und anderen Interessensverbänden ein.
Mit unseren Feminismus-Material werden wir zum einen an akuten Problem von Frauen in der Gesellschaft anknüpfen, aber auch auf positive Weise zeigen, dass Gleichbehandlung uns allen nützt. Unser Material wird nicht nur Normschönheit und sexistische Werbung kritisieren, sondern auch auf die finanzielle Benachteiligung von frauendominierten Berufen und den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern aufmerksam machen.
Das Wochenende macht Mut, dass wir auf dem Bundeskongress vom 08. bis 10. April in Nürnberg zeigen werden wie kämpferische Antworten auf Sexismus und Rassismus auszusehen haben.