Hamburg – die Stadt der Millionäre, in der jedes vierte Kind in einem Hartz-IV-Haushalt aufwächst. Die Stadt, in der die offene Kinder- und Jugendhilfe vom Senat gestrichen und Kinder in privaten Knästen Rassismus, Gewalt und Demütigung erfahren – danke, „Sozial“senator Detlef Scheele!
von Kathi Doll, Hamburg
Hamburg, das sind Milliarden für Elbphilharmonie, HafenCity und Banken-Rettung, während das Geld für Schulen, Unis und soziale Angebote ausbleibt und Flüchtlinge von allen bisher regierenden Parteien in Lager gesteckt werden, wo ihnen ihre Menschenrechte verwehrt werden.
Aber Ausbeutung heißt Widerstand – hier und überall! Ende 2012 hat es hier eine Bewegung gegen die Kürzungspläne der SPD gegeben. Der Streik im Unternehmen Neupack wurde zwar von der IG-BCE-Spitze nicht zum Erfolg geführt – die aktive Unterstützung in der Bevölkerung war jedoch groß! Immer noch gehen Menschen gegen hohe Mieten und fehlenden sozialen Wohnungsbau auf die Straße und „Lampedusa in Hamburg“ mobilisiert Hunderte, gegen die Abschiebung und menschenunwürdige Behandlung von Flüchtlingen aufzustehen. Auch Bildungsstreiks und der Widerstand gegen Bundeswehr an Schulen sind nicht vergessen!
Kapitalismus heißt Profitmaximierung für Banken und Konzerne – wenn wir uns nicht wehren wird nicht viel für uns übrigbleiben! Wir wollen die Kämpfe verbinden und unseren Teil zum Widerstand beitragen. Am 23. Oktober gründen wir deshalb eine Basisgruppe der Linksjugend [‘solid] in Hamburg-West.
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt zählen, nicht der Profit! Für eine linke, sozialistische Bewegung! Kapitalismus abschaffen!