Nein zu weiterem Lohnverlust und Arbeitsplatzvernichtung!

DieLinke_RGBInsolvenz bei PRAKTIKER und MAX BAHR

 

Wir dokumentieren hier eine Solidaritätserklärung des LINKE-Ortsverbandes Aachen II

 

Liebe KollegInnen,

wir haben aus der Presse erfahren müssen, dass nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei PRAKTIKER nun auch die MAX BAHR-Kette betroffen ist. Die KollegInnen bei Praktiker hatten bereits in den letzten drei Jahren auf fünf Prozent ihrer Löhne verzichtet, angeblich als Beitrag zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze. Dass jetzt jeder dritte Job in beiden Baumarkt-Ketten auf dem Spiel steht, zeigt wieder allzu deutlich, dass Lohnverzicht letztendlich keine Arbeitsplätze rettet – im Gegenteil: Von Jobverlust Betroffene müssen stattdessen auch noch mit weniger Arbeitslosengeld rechnen.

Die gesamte Branche des Einzelhandels in Deutschland steht zurzeit in einer äusserst schwierigen Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband. Dieser hatte zuletzt den geltenden Manteltarifvertrag gekündigt, und will nun massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen sowie niedrigere Eingruppierungen durchsetzen. Das darf nicht passieren!

Gerade jetzt im Bundestags-Wahlkampf böten sich gute Chancen, die erhöhte politische Aufmerksamkeit zu nutzen, um mit Aktionen der Beschäftigten mit Warnstreiks bis hin zu einem Vollstreik im gesamten Einzelhandel den Druck auf die Arbeitgeber massiv zu erhöhen.

In eine solche Strategie der Gewerkschaft Ver.di sollten Kampfmaßnahmen insbesondere der PRAKTIKER und MAX BAHR-Beschäftigten zur Verteidigung ihrer Arbeitsplätze eingebunden werden. Heute müsst Ihr kämpfen, morgen vielleicht schon die KollegInnen bei Metro, Aldi, Lidl, Edeka, Kaufland oder anderen.

Wir sprechen Euch hiermit unsere volle Solidarität aus! Wir sagen Euch unsere Hilfe zu, wann immer Ihr sie benötigt!

 

Solidarische Grüße,

Eure LINKE in Aachen-Ost