Solidarität mit den Streiks im öffentlichen Dienst

Dokumentierte Erklärung von der Webseite der Linksjugend [’solid] Aachen

Alle Forderungen müssen erfüllt werden

Solidarität mit den Streiks im öffentlichen Dienst

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wir sind heute hier und nehmen an euren Protesten teil, um unsere volle Solidarität mit euch auszudrücken. Wir stehen voll hinter euren Kampfmaßnahmen und Forderungen. Ihr habt lange genug verzichtet, jetzt müssen die da Oben mal was rausrücken!

Kampf ist nötig
Immer mehr KollegInnen arbeiten mit befristeten Verträgen. Gehaltsunterschiede zwischen Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind weiter gewachsen. Auch wenn die Arbeitsbedingungen der kommunal beschäftigten KollegInnen alles andere als rosig sind, so haben doch gerade die Landesbeschäftigten viel einstecken müssen, die Löhne stagnieren seit Jahren. Deswegen ist die Forderung nach 6,5% mehr Lohn absolut gerechtfertigt.
Leider sehen das nicht alle so: Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) vertritt als Verhandlungsführer die Arbeitgeberseite. Mit seinem fetten Ministergehalt kann er kaum die Sorgen normaler ArbeiterInnen nachvollziehen. Also will er „Die Schuldentilgung erhöhen, nicht die Personalausgaben“ – heißt: Die Krise der öffentlichen Haushalte auf eurem Rücken abladen, obwohl die Länder Steuergewinne verzeichnen.
Solche Leute müssen in ihre Schranken gewiesen werden. Dazu ist es gut, dass ihr heute Stärke zeigt, und jedes Mal, wenn ihr die Arbeit niederlegt, erhöht sich der Druck!

Solidarität
Wenn sich auch nach den Warnstreiks nichts nennenswertes tun sollte, wenn die Arbeitgeber vielleicht ein paar Prozent Lohnerhöhung anbieten, weil sie eine Ahnung von eurer Stärke bekommen haben – dann lasst sie eure ganze Stärke sehen! Fest angestellte und Befristete, ver.di- und GEW-KollegInnen: Alle zusammen streiken! Dann werden die da Oben ganz schnell Schiss bekommen, dann sind 6,5% Lohnerhöhung und alle anderen, nicht weniger wichtigen Forderungen erreichbar.
Dabei könnt ihr auf unsere Solidarität und die Solidarität vieler weiterer KollegInnen zählen.

linksjugend [’solid] Aachen, 19. Februar 2013