Die WASP in Südafrika nimmt Gestalt an
VertreterInnen der Streikkomitees der Bergleute, der Initiativen aus den Wohnvierteln, von Gewerkschaften und linken Organisationen treffen sich, um die weitere Entwicklung der „Workers & Socialist Party“ zu diskutieren.
von BerichterstatterInnen des CWI („Committee for a Workers´ International“ / „Komitee für eine Arbeiterinternationale“, dessen Sektion in Deutschland die SAV ist), Südafrika
Am Sonntag, dem 27. Januar, kamen mehr als 50 RepräsentantInnen von Streikkomitees der Bergleute, Initiativen aus den Wohnvierteln, Gewerkschaften und linken politischen Organisationen auf Einladung des „Democratic Socialist Movement“ (DSM; Schwesterorganisation der SAV und Sektion des CWI in Südafrika) zusammen. Die Tagesordnung des Treffens drehte sich um die Frage der weiteren Entwicklung der neuen „Workers´ and Socialist Party“ bis zu ihrer offiziellen Gründung am 21. März, dem Gedenktag anlässlich des Massakers von Sharpeville im Jahre 1960.
Weizmann Hamilton vom DSM umriss, wie es bei einem Treffen verschiedener Streikkomitees mit dem DSM am 15. Dezember letzten Jahres zur Idee kam, die WASP ins Leben zu rufen. Die Streikkomitees wiederum waren von den ArbeiterInnen im Zuge der Unruhen in der Bergbaubranche im vergangenen Jahr gegründet worden. Hamilton erklärte, dass das Blutbad von Marikana zum Wendepunkt wurde und dass die Kluft zwischen den Massen und der ANC-Regierung mit ihren Verbündeten mittlerweile unüberbrückbar geworden ist. Von daher sei eine politische Alternative für die ArbeiterInnen, die Menschen in den Wohnquartieren und die jungen Leute überall im Land dringend nötig. Die WASP steht für den Anfang dieses Prozesses.
Die TeilnehmerInnen an diesem Treffen stimmten dieser Einschätzung unisono zu, bestätigten nochmals den offiziellen Gründungstermin für die WASP, befürworteten das Ziel, bis zum ersten Jahrestag des Blutbads von Marikana am 16. August eine Million Unterstützungsunterschriften für die WASP zu sammeln und beschlossen, eine vorläufige Arbeitsgruppe bestehend aus Delegierten der an der WASP beteiligten Organisationen zu gründen. Diese soll damit beginnen, ein Programm auszuarbeiten und für die Idee der WASP zu werben, bevor diese dann Ende März offiziell gegründet wird.
Die Arbeitsgruppe wird sich am Samstag, dem 2. Februar, in Johannesburg zum ersten Mal treffen.
Kontakt zur WASP: www.workerssocialistparty.co.za