Am vergangenen Wochenende protestierten in Berlin etwa 1400 Menschen gegen erneute Provokationen der rechtsradikalen und islamfeindlichen Partei Pro-Deutschland vor Moscheen und linken Projekten.
von Ronald Luther, Berlin-Neukölln
Der größte Protest mit 1000 TeilnehmerInnen fand am Samstag in Neukölln vor der Dar-Assalam-Moschee statt, wo die Anhänger von Pro-Deutschland Muslime mit dem Zeigen von Mohammed-Karikaturen zu provozieren versuchten. Trotz aller Panikmache seitens der Politik, Polizei und Medien blieb der Protest weitgehend friedlich und besonnen. Noch im Mai diesen Jahres hatten Salafisten mit Gewalt auf das Zeigen von Mohammed-Karikaturen reagiert. Anders als es manchen wegen der täglichen Propaganda bürgerlicher Medien erscheinen mag ist die Mehrheit der Muslime aber nicht gewalttätig. Trotzdem waren etwa 1800 Polizisten aufmarschiert, um die gerade mal 60 Pro-Deutschland-Anhänger vor den GegendemonstrantInnen zu beschützen. Am Sonntag tauchten die Rechtsradikalen dann auch noch vor dem Rathaus Kreuzberg und linken Hausprojekten in der Yorkstraße und Köpenicker Straße auf, wo sie von etwa 350 GegendemonstrantInnen lautstark empfangen wurden.
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