Sommer, Sonne, Mieterhöhung

… und Gegenwehr. 6000 beteiligen sich an Mieterdemo in Berlin


 

Das Mietenstopp-Bündnis mobilisierte am 3. September über 6.000 DemonstrantInnen, um gegen Vertreibung, Gentrifizierung und Verarmung durch steigende Mieten zu protestieren.

von René Kiesel, Berlin

Damit war dies der größte Protest gegen Mietpreiserhöhung in den letzten Jahren. Ebenfalls war die Mietendemonstration in diesem Jahr die größte Veranstaltung in Berlin mit einem sozialen Thema zum Inhalt, abgesehen vom Lehrerwarnstreik am 5. April mit über 6.000 Beteiligten.

Das zeigt, dass das Thema Mieten und Vertreibung durch zu hohe Mieten und Luxussanierungen in Berlin ein Thema von großer Aufmerksamkeit sind. Vor allem vor dem Hintergrund von Mieterhöhungen durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die in der letzten Woche bekannt wurden. Für 17.000 Wohnungen in Landesbesitz wurde die Erhöhung der Mieten bekannt gegeben.

Damit richtete sich der Protest in Gänze gegen den SPD/LINKE-Senat. In einer Stellungnahme zum geplanten Auftritt von Halina Wawzyniak auf der Demonstration, teilten die OrganisatorInnen mit, dass VertreterInnen aller Parteien nur als Privatpersonen erwünscht seien. Nicht jedoch als Parteiangehörige kenntlich gemacht durch Fahnen o.ä.

Am Dienstag, 6. September wird es eine Veranstaltung gemeinsam mit VertreterInnen des S-Bahn-Tischs, der Berliner Mietergemeinschaft und dem Charité Facility Management geben, an dem zur Zeit eine Urabstimmung läuft.