?Stell Dir eine Waffe vor, die selektiv Babies, Alte, Kranke und Hilflose t?tet ? diese Waffe sind die Sanktionen.?
Die Sanktionen gegen den Irak wurden 1991 von der UNO beschlossen. Gemeinsam mit den Kriegsfolgen und den h?ufigen Bombardierungen durch US-amerikanische und britische Angriffe in den Flugverbotszonen sind die Sanktionen hauptverantwortlich f?r die katastrophale soziale Lage im Irak.
Nach unterschiedlichen Sch?tzungen sind zwischen einer und 1,5 Millionen Menschen an den Folgen der Sanktionen gestorben, darunter 500.000 Kinder. Monatlich sterben in irakischen Krankenh?usern 5.000 Kinder. W?hrend der Irak noch 1991 eine relativ niedrige Kindersterblichkeitsrate hatte, so hat es heute die h?chste der Welt. Das liegt vor allem daran, dass aufgrund der Sanktionen lebenswichtige Medikamente nicht die Krankenh?user erreichen. Seit 1995 gibt es das ??l-f?r-Lebensmittel?-Programm, nach dem der Irak eine bestimmte Menge Erd?l verkaufen darf und daf?r unter UNO-Aufsicht Waren importieren darf. ?ber diese Importe wacht ein von den USA und Gro?britannien dominiertes Sanktionskomitee, das jeden einzelnen Kauf genehmigen muss. Sogenannte Dual-Use-Produkte werden oftmals abgelehnt. Damit sind Produkte gemeint, deren Inhaltsstoffe m?glicherweise f?r milit?rische Zwecke genutzt werden k?nnen. Darunter fallen unter anderem Bleistifte und verschiedene Medikamente.
Von den Einnahmen aus den ?lverk?ufen muss der Irak einen Entsch?digungsfonds der UNO und die Kosten der UNO f?r die verschiedenen Irak-Missionen tragen. Bisher sind nur 25 Prozent der ?leinnahmen im Irak gelandet. Dennis Halliday, ehemilger UN-Beauftragter im Irak, sagte schon vor Jahren: ?Wir sind dabei eine ganze Gesellschaft zu zerst?ren … es ist illegal und unmoralisch.? Die Sanktionen sind eine stille Massenvernichtungswaffe. Sie geh?ren abgeschafft.