Repression gegen streikende Schüler*innen nimmt zu
Neben der steigenden Unterstützung und Solidarität mit den streikenden Schüler*innen von Fridays for Future nimmt auch die Repression gegen diese zu.
von Ela Weber, SAV Ruhr
Es gibt nicht nur Versuche, den Schüler*innen die Ernsthaftigkeit ihres politischen Engagements abzusprechen, sondern auch Berichte von erteilten Verweisen, der Androhung von unentschuldigten Fehlstunden und weiterer Maßnahmen, bis hin zu Vorschlägen, die Schüler*innen auch zwangsweise dem Unterricht zuzuführen. Um sich gegen die Repression zu wehren, ist es wichtig, sich zusammen zu schließen, sodass nicht jede*r einzeln den Sanktionen ausgeliefert ist. Die Gründung von Schulkomitees kann dafür ein richtiger Schritt sein. Durch diese können sich die Schüler*innen über Repressionsmaßnahmen und den Umgang damit austauschen. Diese können auch Solidaritätsaktionen an den Schulen planen und versuchen, weitere Schüler*innen dazu zu bewegen, sich den Protesten anzuschließen – je mehr sich beteiligen desto besser. Auch sollte versucht werden sich an die Gewerkschaften zu wenden, insbesondere an die GEW, die ihre Mitglieder auffordern kann, keine Sanktionen gegen streikende Schüler*innen zu verhängen. Lehrer*innen können auch direkt angesprochen werden, statt Strafen zu verhängen, sich an den Demonstrationen zu beteiligen. Am besten mit der ganzen Klasse. Auch die Eltern können miteinbezogen werden, einige haben auch bereits Entschuldigungen für Fehlstunden geschrieben oder beteiligen sich selbst an den Protesten. Mit der Einbeziehung von Eltern, Lehrer*innen und den Gewerkschaften kann man sich besser gegen die Repression wehren und die Bewegung ausweiten.