Treffen von Mieter*innen Lemgo
Unter dem Titel „Für das Recht auf gutes Wohnen!“ hat die linksjugend und die Linke Lippe am Mittwoch, den 06.02. in Lemgo zu einer Veranstaltung eingeladen um mit Mieter*innen einer Hochhaussiedlung über die Probleme mit der Immobiliengesellschaft Altro Mondo und ihre Rechte als Mieter*innen zu reden.
Frank Redelberger
Mitglieder der Sozialistischen Alternative Lemgo sind im Kreisverband der Linken und Linksjugend aktiv und haben die Veranstaltung unterstützt und mit vorbereitet.
Zahlreiche Probleme
Die Veranstaltung fand vor Ort in einem Stadteilzentrum direkt bei den Hochhäusern statt. Es kamen etwa 50 Menschen, die meisten davon betroffene Mieter*innen, die von ihren Problemen erzählt haben:
Reparaturen werden gar nicht oder sehr spät verrichtet, Hausmeister sind nie zu sehen, Putzkräfte kommen nur sehr selten. Trotzdem werden hohe Nachzahlungen für Nebenkosten verlangt, mit denen auch Hausmeister und Putzkräfte bezahlt werden sollen. In einigen Wohnungen gibt es Probleme mit Schimmel und Feuchtigkeit. Etwa 50 % der Wohnungen stehen leer, denn viele, die andere Wohnungen finden, ziehen weg. Wer sich keine andere Wohnung leisten kann, muss dort bleiben.
Widerstand geplant
Trotzdem habe die Mieter*innen nicht resigniert. Ihre Solidarität und ihr Kampfesmut waren beeindruckend. Nachdem die rechtlichen Möglichkeiten diskutiert waren, ging es auch darum die krassen Probleme mit Altro Mondo politisch aufzugreifen und öffentlich zu machen. Die meisten waren sofort überzeugt, dass wir eine Demo machen und Druck auf die Stadt Lemgo ausüben müssen. Auch die Forderung der Enteignung von Altro Mondo und öffentlicher Verwaltung der Wohnungen wurde diskutiert. Es wurde ein nächstes Treffen vereinbart, wo Widerspruch gegen die überhöhten Nebenkosten eingereicht werden und die Demo geplant werden soll.