Wahlkampf der AfD gestört
Während in der Bundeshauptstadt über 240.000 Menschen auf der #Unteilbar-Demonstration klare Kante gegen Rechts und soziale Kürzungen gezeigt haben, gab es in Baunatal (nahe Kassel) eine AfD- Wahlveranstaltung mit Beatrix von Storch als Hauptrednerin, weshalb viele Antirassist*innen dort statt in Berlin protestierten.
von Fabian Weiß, Kassel
Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB rief im Bündnis gegen Rechts zur Gegenkundgebung auf und mehr als 500 Menschen waren vor Ort. Auch Genoss*innen von der SAV waren aktiv und haben im Vorfeld auch das Bündnis unterstützt.
Gute Reden wurden unter anderem vom VW-Betriebsrat Carsten Bätzold gehalten, der argumentierte, dass die etablierten Parteien nicht thematisch der AfD hinterherlaufen sollen. Wer hetze, mache sich schuldig, wenn Angst entsteht. Die Geschäftsführerin des DGB Nordhessen, Jenny Huschke, erwähnte die jüngst eingerichteten Denunziationsportale der AfD für Schüler*innen gegen ihre Lehrer*innen. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW hat beim Protest auf die Portale aufmerksam gemacht und deren Schließung gefordert. Gemeinsam konnte ein klares Zeichen gegen die Hetze gesetzt werden.
Von der Linksjugend [‘solid] Kassel, darunter auch SAV-Mitglieder, gab es auch im Saal der AfD-Veranstaltung eine kleine Störaktion mit Plakaten. Beatrix von Storch musste ihre Hetze zumindest kurzfristig unterbrechen.