Wie kann die Erde gerettet werden?
Stürme, Überschwemmungen, Dürren: Wetterextreme nehmen zu. Menschen sterben oder verlieren ihre Heimat. Hinter diesen Problemen steht der rücksichtslose Profitzwang des Kapitalismus. Im Rahmen dieses Systems ist jede Lösung eine Utopie: Wer erfolgreich gegen Umweltzerstörung kämpfen möchte, sollte diesen Kampf grundlegend mit dem Kampf gegen den Kapitalismus und für eine sozialistische Wirtschaftsweise verbinden.
Von Christian Walter
Ende August 2017 steht die texanische Metropole Houston unter Wasser. Mindestens 33 Menschen sterben in den durch Hurrikan „Harvey“ verursachten Fluten, der Sachschaden wird auf einen dreistelligen Milliardenbetrag geschätzt. Achtzig Prozent der Betroffenen sind nicht gegen die Schäden versichert, mehr als eine Million Menschen werden obdachlos. Mittlerweile schätzen manche, dass die Kosten für den Wiederaufbau noch teurer werden könnten als beim bis dahin finanziell folgenschwersten Hurrikan „Katrina“ im Jahr 2005. Die vom Milliardär und US-Präsidenten Trump in Aussicht gestellte Spende von einer Million US-Dollar aus seinem Privatvermögen ist eher Hohn als Hilfe, auch die bisher staatlich in Aussicht gestellten Gelder betragen nur etwa fünf Prozent der benötigten Gesamtsumme.
Gleichzeitig passiert noch viel Schlimmeres auf dem indischen Subkontinent ab: Teile Indiens, Bangladeschs und Nepals stehen nach den heftigsten Monsun-Regenfällen seit Jahren unter Wasser, mindestens Vierzig Millionen Menschen sind betroffen. 1200 Todesopfer sind bisher bekannt, viele werden vermisst. Auch Teile Niedersachsens wurden diesen Sommer überflutet, dramatische Bilder waren unter anderem aus Goslar zu sehen.
Währenddessen leiden die Menschen in Teilen Ostafrikas seit vielen Jahren unter Wassermangel. Trotzdem werden teilweise wasserintensive Pflanzen angebaut – und exportiert. Die Sahara wächst, vor allem nach Süden und Westen. Mittlerweile werden riesige Summen in Projekte gesteckt, um diese Wüsten-Ausbreitung durch künstliche, kilometerbreite Grünstreifen aufzuhalten. Ob diese Maßnahme die Austrocknung aufhalten kann ist fraglich.
Hagel im Sommer und matschige Winter, krasse Hitze- oder Kälteperioden, Überschwemmungen, Dürren und Jahrhundertstürme, die alle paar Jahr aufkommen: Das alles ist schon fast an der Tagesordnung. ZynikerInnen und Rechte, die den Klimawandel leugnen oder kleinreden möchten, sagen: „Das nennt man Wetter“. Unrecht haben sie nicht. Nur: Es wird härter. WetterforscherInnen sind sich weitgehend einig: Sogenannte Extremwettersituationen nehmen drastisch zu. Zurückgeführt wird das im wesentlichen auf die Erderwärmung.
Die Erde wird heißer
Die Atmosphäre, die die Erde umgibt, ist wie eine Schutzschicht. Hier finden sich verschiedene Schichten mit wesentlichen Funktionen für das Leben auf der Erde. So filtert beispielsweise die Ozonschicht in etwa 25 Kilometer Höhe energiereiche UV-Strahlung und trägt so dazu bei, dass unser Planet für uns Menschen bewohnbar ist.
Die Ozonschicht hat sich abgebaut, wurde teilweise sogar löchrig. Jahrzehntelang wurde das Treibgas FCKW in Spraydosen, Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet. Tritt es aus und gelangt es in die Atmosphäre, zerstört es Ozon-Moleküle. Teilweise wurde die Ozonschicht so stark ausgedünnt, dass in Regionen über der Antarktis, über Australien und über Chile von „Ozonlöchern“ gesprochen wird. Hier trifft energiereiche UV-Strahlung relativ ungefiltert auf die Erde, trägt zur Erderwärmung bei und verursacht Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Als dieser Zusammenhang deutlich wurde, wurde die weltweite FCKW-Produktion deutlich reduziert. Im Gegensatz zu vielen heute drängenden Problemen gab es dafür FCKW-ähnliche Alternativprodukte ohne die unerwünschte Nebenwirkung.
In der Erdatmosphäre sammeln sich sogenannte Treibhausgase an – vor allem Kohlendioxid (wird freigesetzt durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl und Kohle) und Methan (wird in großen Mengen produziert durch die Massentierhaltung). Haben die sich in der Atmosphäre festgesetzt, erschweren sie die Wärme-Abstrahlung von der Erde in den Weltraum. Auch Wasserdampf ist ein Treibhausgas, auf das der Mensch allerdings nur regional Einfluss nehmen kann (beispielsweise für Aufforstung oder Abholzung von Wäldern). Besonders an heißen Tagen, wo die Wasserdampf-Konzentration in der Luft zunimmt, steigt dadurch der Treibhauseffekt weiter an: Wie in einem Treibhaus kann Wärme schlechter entweichen, die Erde (bzw. das Innere des Treibhauses) heizt sich auf.
Die Sonne trifft also erstens intensiver und härter auf die Erde, zweitens wird weniger dieser Wärme wieder abgegeben. Auf der Erde selber schmelzen Schnee- und Eisschilde. Das setzt einen gefährlichen Prozess in Gang: Schnee- und Eisschilde reflektieren bis zu neunzig Prozent der auf sie einstrahlenden Sonnenenergie zurück in den Weltraum. Das darunter liegende Land hingegen reflektiert nur noch zehn bis vierzig Prozent, absorbiert also, je nach Boden, zwei Drittel oder sogar mehr der Energie. Und wenn nicht Erde, sondern Wasser frei wird, ist es noch dramatischer, denn Wasser absorbiert über neunzig Prozent. Deswegen ist das Abschmelzen von Gletschern und insbesondere der Eisschilde, die immer noch Teile der Pole bedecken, so dramatisch.
Der Meerespegel steigt
Die Erderwärmung nimmt also zu. Im Jahr 2015 lag die durchschnittliche Erdoberflächentemparatur etwa ein Grad Celsius höher als im Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900, und 0,76 Grad Celsius über den Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990. 2015 war das bis dahin heißeste jemals gemessene Jahr, genauso wie das Jahr 2014 davor. Immer öfter werden solche Rekordwerte gemessen.
Eine direkte Folge ist das Abschmelzen der polaren Eisschilde und der Gletscher, was dazu führt, dass der Meeresspiegel ansteigt. Seit 1900 ist der Meeresspiegel global um etwa zwanzig Zentimeter angestiegen. Derzeit steigt er jährlich um etwa drei Millimeter, etwa doppelt so schnell wie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Die Geschwindigkeit wird weiter zunehmen. Sollte sich die Jahresmitteltemperatur (gegenüber 1900) bis zum Jahr 2100 um zwei Grad Celsius erhöhen, wird von einem weltweiten Anstieg um 1 bis 1,7 Meter gerechnet. Neben dem Schmelzwasser hat die Erwärmung des Wassers die Folge, dass es sich ausdehnt. In Deutschland müssten wegen der zu erwartenden Überflutungen 1,3 Millionen Menschen umsiedeln, weltweit mindestens 130 Millionen Menschen. Das sind die niedrigsten Schätzungen – und niemand glaubt daran, dass bei derzeitigen Klimaschutzanstrengungnen der Temperaturanstieg auf einen Mittelwert von zwei Grad Celsius begrenzt werden kann. Selbst wenn alle aktuellen Versprechungen und Ziele der Staaten eingehalten würden, wird ein Anstieg um 2,7 Grad Celsius errechnet. Doch kaum ein Land hält sich an die selbst gesteckten Ziele. Würde sich die Erde bis 2100 um vier Grad Celsius erhöhen, würden weltweit bis zu 760 Millionen Menschen ihre Heimat an das Meer verlieren. Deutsche PolitikerInnen wollen „ihr“ Land nicht hergeben. Anstatt aber entschlossen gegen die Erderwärmung vorzugehen, wird der Bau sogenannter Klimadämme in Küstenregionen vorbereitet.
Das Klima wird härter
Aber nicht nur der steigende Meeresspiegel sollte uns sorgen. Die Meere nehmen rund ein Drittel des ausgestoßenen Kohlendioxids auf, das mit dem Wasser reagiert und zu Kohlensäure wird. Sie lässt die Meere versauern: Gegenüber der vorindustriellen Zeit ist der pH-Wert der Meere um 0,1 gesunken, was eine Erhöhung der Säurekonzentration um dreißig Prozent bedeutet. Plankton, aber auch Schnecken und Muscheln, bekommen Wachstumsschwierigkeiten. Da sie am Anfang einer langen Nahrungskette stehen, zieht das viele Folgen nach sich.
In Deutschland ist die Temperatur durchschnittlich etwas stärker angestiegen als weltweit (was generell für nördliche Regionen gilt). Spürbare Folgen sind, neben dem steigenden Meeres- und teilweise Flusspegel die Zunahme von Starkregen sowie eine Abnahme von Schneefall im Winter.
Künftig ist noch viel mehr zu erwarten: Die grönländischen Eismassen, würden sie komplett abschmelzen, reichen aus, um den Meeresspiegel um sieben Meter ansteigen zu lassen, das gesamte Eis in der Antarktis sogar um 65 Meter. Die bisherigen Prognosen enden meist beim Jahr 2100. Selbst wenn die Erderwärmung verlangsamt werden könnte, würde der angestoßene Prozess noch Jahrhunderte weitergehen.
Das Weltklima ist hochkomplex, feste Prognosen zu machen ist oft schwer. Selbst konservative Schätzungen sehen aber folgende Punkte als gesichert an: In manchen Regionen nehmen Trockenzeiten bis hin zu brutalen Dürren zu, Pflanzen verdorren, die Waldbrandgefahr steigt.
In anderen Regionen geschehen Überschwemmungen – oder erwartete Regenzeiten bleiben aus: Der Monsun, der in Teilen Asiens als zuverlässiger Wasserlieferant gilt, kommt immer unregelmäßiger. Das führt zu Missernten – und manchmal, wie aktuell, zu harten Überschwemmungen. Sollte die Erwärmung der Meere weiter zunehmen, gehen manche Modelle davon aus, dass der Monsun ganz ausbleiben könnte, mit dramatischen Folgen für viele hundert Millionen Menschen.
Auch tropische Wirbelstürme nehmen zu und werden härter. Wie beim Monsun ist vor allem die gestiegene Oberflächentemperatur der Meere dafür verantwortlich.
Regionaler Wassermangel nimmt zu: Steigt die Lufttemperatur um ein Grad Celsius, kann die Luft sieben Prozent mehr Wasser aufnehmen. Heiße, niederschlagsarme, trockene Regionen werden weiter austrocknen: Das wenige Wasser verdunstet und regnet in niederschlagsreichen Regionen wieder ab, die öfter unter Überflutungen zu leiden haben werden.
Regionen, die ihr Wasser in niederschlagsarmen Zeiten aus der Gletscherschmelze gewinnen, werden verdürren, wenn die Gletscher abgeschmolzen sind. Manche Regionen sind kaum noch bewohnbar, BewohnerInnen wurden zum Wegzug bzw. zur Flucht gezwungen.
Der Kapitalismus ist unfähig
Das kapitalistische Wachstum hat unbestreitbar massive Fortschritte in der Produktivität gebracht. Allerdings hat es gleichermaßen dramatische Folgen gebracht (die, wie meistens, vor allem die Ärmsten und am Wenigsten die Superreichen ausbaden müssen). Was mittlerweile auch in bürgerlichen Wissenschaftskreisen angekommen ist, ahnten MarxistInnen schon vor über hundert Jahren.
So schrieb Karl Marx 1867 im ersten Band seines Hauptwerks „Das Kapital“: „Und jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur ist nicht nur ein Fortschritt in der Kunst, den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst, den Boden zu berauben, jeder Fortschritt in Steigerung seiner Fruchtbarkeit für eine gegebene Zeitfrist zugleich ein Fortschritt im Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit. […] Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter.“ Und Karl Liebknecht sagte 1912 in einer Rede im preußischen Abgeordnetenhaus: „Es ist leicht, einen Wald auszuroden, einen See trockenzulegen, es ist leicht, eine Landschaft zu verwüsten […]; aber es ist ungemein schwer, das wiedergutzumachen. […] Wir können nicht […] die Natur zwingen, uns das wiederzugeben, was eine törichte Zerstörungslust, ein gefährlicher Egoismus mit kurzsichtiger Gewinnsucht in unserer Zeit ihr entrissen haben.“
Leider konnten sich diese Revolutionäre nicht durchsetzen. Jetzt sind die Probleme da, und die meisten Bürgerlichen scheinen sie ernst zu nehmen. Aber nicht alle: US-Präsident Donald Trump hat Umweltschutzabkommen und Klimaziele zurückgenommen. Die AfD meint: „Je mehr Kohlendioxid es in der Atmosphäre gibt, desto kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus“, womit sie den Schadstoffausstoß legitimieren möchte. Und die Strömung „Berliner Kreis“ in der CDU sagte kürzlich, die wirtschaftlichen Chancen des Klimawandels würden die Risiken übertreffen: Fischfang und Rohstoffabbau in polaren Regionen und eine eisfreie Nordpassage für die Schifffahrt. SPD und Grüne verbreiten in der Regel zwar nicht solchen Unsinn. In Regierungsverantwortung unternehmen sie aber nichts ernsthaftes, um das Klima zu schützen – beispielsweise hat die im Mai abgewählte rot-grüne Landesregierung in NRW den Energiekonzern RWE im rheinischen Braunkohlerevier weiter Braunkohle abbauen und verbrennen lassen.
Trotzdem, die Mehrheit der Bürgerlichen ist der Meinung, dass Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden sollten. Als Trump die Klimaschutzabkommen aufkündigte, gab es eine Empörungswelle nicht nur in der Bevölkerung: Chefs von Konzernen wie Google, Microsoft, Walmart und General Electric, selbst der Ölriesen BP und Shell forderten Investitionen in den Klimaschutz statt Kürzungen. Es ist dabei aber etwas ganz anderes, ob Staaten beispielsweise Immobiliendämmung fördern und Wälder aufforsten, oder ob sie so weitgehende Klimaschutzmaßnahmen beschließen würden, dass die Profitinteressen der Konzerne berührt würden.
Deutschland gibt sich gerne als Vorreiter in Klimaschutzfragen. Doch dieses Jahr war bereits im April die Kohlendioxidmenge ausgestoßen, die Deutschland im ganzen Jahr freisetzen dürfte, würde es das Pariser Klimaschutzabkommen erfüllen. Das rheinische Braunkohlerevier ist die größte Kohlendioxidquelle Europas, Braunkohle ist immer noch eine zentrale Stütze der deutschen Energiewirtschaft.
Viele Konzernchefs verstehen vermutlich, dass für die Profite ihrer Konzerne die Umwelt zerstört wird und dass das kein Zukunftsmodell sein kann. Das Problem ist: Beginnt ein Konzern, umweltfreundlicher zu wirtschaften, hat er im Wettbewerb Nachteile. Denn Umweltschutz kostet nun mal Geld. Das will sich niemand leisten. Denn statt Wettbewerbsnachteilen möchte man Wettbewerbsvorteile haben. Das kapitalistische System ist damit als ganzes ein Problem und macht wirkliche Maßnahmen in Umweltschutzfragen unwahrscheinlich.
Viele appellieren an den Staat, er solle verbindliche Vorgaben machen. Die müssten alle Konzerne gleichermaßen umsetzen, womit Wettbewerbsargumente außer Kraft gesetzt würden. Dafür gibt es keine Garantien: Denn erstens werden Konzerne in ihrem Zwang, maximale Profite zu erwirtschaften, Spielräume maximal ausdehnen oder Vorgaben auch schon mal verletzen. Es ist klar, dass viel zu wenig kontrolliert wird. Vor allem aber wirkt das Prinzip der Konkurrenz nicht nur zwischen Konzernen in einem Land, sondern auch international. Wenn ein Staat strenge Vorgaben einführt, würde das Konzernen aus anderen Ländern einen Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt verschaffen, was kaum eine Regierung ihrem Kapital zumuten will. Dazu kommt, dass durch viele Regelungen beispielsweise in Freihandelsabkommen Umweltschutzvorgaben umgangen werden können.
Für sozialistische Demokratie
Ganz anders sähe es in einer sozialistischen Demokratie aus. Im Gegensatz zum Kapitalismus, wo die Wirtschaft chaotisch nach Marktmechanismen funktioniert, gäbe es einen gesamtgesellschaftlichen Plan. Er würde sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren – und diese würden ihn gemeinsam diskutieren, aufstellen und umsetzen. Es ist klar, dass so weitgehende Klimaschutzmaßnahmen schnell beschlossen und umgesetzt werden könnten und würden.
Die SAV kämpft für eine solche Gesellschaft, international an der Seite von Schwesterorganisationen in 45 Ländern auf allen bewohnten Kontinenten. Bis es so weit ist, verbinden wir alltägliche Kämpfe mit der Idee solch einer Gesellschaftsordnung. Wer das Klima retten möchte, sollte alle Illusionen in die kapitalistische Welt über Bord werfen und sich uns anschließen!
Das ist unser Programm gegen den drohenden Klimakollaps:
- Überführung der Energiekonzerne in öffentliches Eigentum bei demokratischer Kontrolle und Verwaltung. Dadurch: Stopp der Verbrennung fossiler Energieträger für Strom oder Fernwärme, Schluss mit Braunkohle-Abbau. Garantierte gleichwertige Ersatzarbeitsplätze für die Beschäftigten.
- Massive Investitionen in Sonnenenergie, Windkraft und andere regenerative Energiegewinnungsmethoden sowie in die Forschung, um sie zu verbessern.
- Abschaltung der energieintensiven Kriegsindustrie, Abbau der Überproduktion der sonstigen Wirtschaftsbereiche auf ein bedürfnisdeckendes Niveau, Produktion langlebiger Produkte. Die verbleibende Arbeit sollte auf alle verteilt werden, bei vollem Lohnausgleich. Deswegen: Überführung der Schlüsselindustrien in öffentliches Eigentum bei demokratischer Kontrolle und Verwaltung.
- Umstellung des Verkehrswesens: Weg vom Individualverkehr hin zu einem möglichst weitgehend durch öffentliche Verkehrsmittel bestückten Verkehrswesen. Die Busse, Bahnen etc. sollten mit regenerativ gewonnenen Energien betrieben werden und kostenlos nutzbar sein.
- Unterstützung von Bewegungen, die klimapolitische Verbesserungen erkämpfen wollen. Dafür kämpfen wir auch in Gewerkschaften, der LINKEN und Linksjugend [´solid]
- Das Übel an der Wurzel ziehen: Überwindung des Kapitalismus und Ersetzung durch eine sozialistische Demokratie, in der sich die Wirtschaft an den Bedürfnissen von Mensch und Natur orientiert.
Christian Walter ist Verfasser des Buches „Volle Bäuche statt volle Tonnen“, das sich mit Containern und Lebensmittelvernichtung befasst. Er ist aktiv bei Linksjugend und SAV.