Aufruf der SAV Köln zur Gegendemonstration
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Extrem rechte Hooligan-Gruppen und Nazis mobilisieren unter dem Motto HoGeSa 2.0 für Sonntag, den 25.10.2015, nach Köln.
Der Aufmarsch von vor einem Jahr soll wiederholt werden. Damals kamen über 4.000 Nazis und Hooligans aus ganz Deutschland zum Kölner Hauptbahnhof, machten Jagd auf migrantisch aussehende Menschen, grölten ausländerfeindliche Parolen, zeigten den Hitlergruß, verbreiteten Angst und Schrecken.
Das müssen wir diesmal gemeinsam verhindern – durch entschlossene Massenblockaden.
Denn wenn alle Straßen dicht sind, werden die Rassisten nicht marschieren können. Die rechte Randale in Köln vom Oktober 2014 ermutigte Rassisten in ganz Deutschland, auf die Straße zu gehen. PEGIDA in Dresden blühte danach auf.
Wenn wir es am 25. Oktober schaffen, HoGeSA zu stoppen, wird auch das bundesweit Folgen haben und allen Nazis einen Dämpfer verpassen. Damals waren wir nicht zahlreich genug. Aber am 5. Januar diesen Jahres haben Tausende Menschen die Gegend um den Deutzer Bahnhof blockiert, KÖGIDA am Marschieren gehindert und damit schon im Keim erstickt. Das können wir am 25. Oktober wiederholen, mit noch mehr Menschen.
Mit dem Namen „Hooligans gegen Salafisten“ und ihrer Propaganda will die extreme Rechte vortäuschen, es ginge ihnen um den Kampf gegen den terroristischen „Islamischen Staat“ (IS). Gleichzeitig hetzen sie gegen Flüchtlinge, von denen viele gerade vor den Gewalttaten des IS fliehen.
Die Rechten tun, was sie schon immer getan haben: Von den wahren Ursachen der Probleme ablenken und uns spalten. An Kriegen, Waffenexporten, Umweltzerstörung und Ausbeutung sind nicht die Flüchtlinge schuld – sie fliehen davor, oft unter Lebensgefahr. Leistungsdruck, niedrige Löhne und Wohnungsmangel hierzulande sind auch nicht von den Flüchtlingen verursacht worden.
Wir sollten uns weder ablenken noch spalten lassen und wir sollten nicht vergessen, dass es eine Politik gibt, die den Rassisten erst den Boden bereitet hat. Die Regierenden in diesem Land erklären offiziell, sie würden Flüchtlingen helfen,
l nehmen aber gleichzeitig hin, dass tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken,
l bringen Flüchtlinge in Turnhallen und Zelten unter, während in jeder Stadt Gebäude leerstehen,
l machen Stimmung gegen „Wirt-schaftsflüchtlinge“ während deut-sche Banken und Konzerne an der Ausbeutung armer Länder verdienen,
l tragen mit Rüstungsexporten und Unterstützung von undemokratischen Regimen dazu bei, Fluchtursachen zu schaffen…
Wenn wir gemeinsam aufstehen, gegen Nazis, gegen Rassismus, für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, gegen Kriege, Rüstungsexporte und Umweltzerstörung, gegen Armut und Ausbeutung, dann können wir etwas verändern. Und zuallererst heißt das, den HoGeSa-Aufmarsch am 25.10. zu stoppen!
Die SAV macht mit im Bündnis „Köln gegen Rechts“