Am 15. April gingen in Dortmund über 13.500 KollegInnen aus ganz NRW für eine Aufwertung ihres Berufs auf die Straße. Mitglieder von Linksjugend und SAV Dortmund unterstützen die Forderungen der KollegInnen, mobilisierten in zwei betroffenen Betrieben und nahmen an der Demo und der Kundgebung auf dem Friedensplatz teil.
Gerlinde Schmidt, Erzieherin bei der Stadt Oberhausen, gab zu Beginn der Kundgebung einen Eindruck vom Berufsalltag einer/s ErzieherIn. Ihre Rede wurde mit Begeisterung von den KollegInnen aufgenommen. Sie kritisierte unter anderem die Verzögerungstaktik der Arbeitgeber („Wir werden doch nur verarscht“) und hob die gute Arbeit der ErzieherInnen hervor.
Zum Abschluss ihrer Rede stimmte sie ein selbst gedichtetes Lied der KollegInnen aus Oberhausen an. Unter der Songmelodie von „Was wollen wir trinken“ sangen die KollegInnen „ Wie lang soll’n wir streiken, viele Wochen lang… Wie lang soll’n wir streiken, bis was geht“.
Im Anschluss führten SozialarbeiterInnen ein Theaterstück vor, indem sie mit viel Humor auf die Arbeitsbelastungen der SozialarbeiterInnen eingingen. Das Stück endete mit dem Satz „Burnout? Kann ich mir nicht leisten“!
Michael Suntrup, Mitglied des Landeselternbeirats der Kindertageseinrichtungen NRW betonte die Solidarität der Eltern. „Wir stehen, voll hinter den Forderungen der ErzieherInnen“. Und machte deutlich, das die Arbeitgeber einlenken müssen.
Frank Bsirske drohte den Arbeitgebern mit Urabstimmung und Streik, falls diese nicht einlenken und weiterhin auf ihr Blockade-Konzept setzen wollen.
Zudem luden wir die KollegInnen aus Dortmund, mit Flyern zu unserer Veranstaltung „Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst!“, am 7. Mai mit Kathrin Giesbert ( Sprecherin der Fachkommission Kindertageseinrichtungen Dortmund) ein. Dort möchten wir über die Arbeitssituation, Veränderungen und Perspektiven für ErzieherInnen sprechen und diskutieren.
Wir sagen:
- Solidarität mit dem Sozial- und Erziehungsdienst!
- Wir müssen in die Vollen gehen: Jetzt den Erzwingungsstreik vorbereiten!
- Für eine volle Umsetzung der Streikforderungen!