Pressemitteilung der Initiative „Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme – die Generation Krise schlägt zurück“ zu „Leyens Job-Offensive“
Zu den geplanten Maßregeln für arbeitslose Jugendliche, die das Kabinett am Mittwoch berät, erklärt Michael Koschitzki, Sprecher der Initiative „Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme – die Generation Krise schlägt zurück“:
„Die Krise trifft nicht zuletzt Jugendliche. Sie kommen nach der Schule oder Uni auf einen leeren Arbeitsmarkt. Daran will die schwarz-gelbe Bundesregierung aber nichts ändern. Statt einer Job-Offensive fordert sie eine Verschärfung von HartzIV.
Sie will die Daumenschrauben anlegen, um noch mehr Jugendliche in schlecht bezahlte Jobs, befristete Beschäftigung, Leiharbeit und schlechte Ausbildungsplätze zu drängen. Mit so genannten Fortbildungsmaßnahmen fallen jetzt schon 100.000ende Jugendliche aus der Statistik, ohne dass sie ausreichend ausgebildet werden.
Statt die Repression gegen Jugendliche zu erhöhen, brauchen wir reale Maßnahmen für Jugendliche. Mit dem Aufruf Jugend für Arbeit, Bildung, Ausbildung und Übernahme fordern Gewerkschaftsjugenden, AktivistInnen aus dem Bildungsstreik und Jugendgruppen, dass Unternehmer, die nicht ausbilden, zahlen, die Schaffung von 300.000 betrieblichen Ausbildungsplätzen im Öffentlichen Dienst, einen Mindestlohn von 10 Euro / Stunde sowie die unbefristete Übernahme für alle. Statt die Leidtragenden der Krise zu „coachen“ und zu schikanieren, wäre Jugendlichen so real geholfen.
Wenn von der Leyen und die Bundesregierung an ihren Plänen festhalten, werden sie Widerstand erfahren. Wir werden Aktionen und Proteste dagegen durchführen. Am 9. Juni findet ein bundesweiter Bildungsstreik statt, an dem sich Gewerkschaftsjugenden und Jugendgruppen beteiligen werden. Die Generation Krise wird neben Bildung auch Zukunftschancen und Jugendarbeitslosigkeit thematisieren … und zurückschlagen!“