Dokumentiert: Beschluss der Landesmitgliederversammlung vom 24./25.10.2009
Schluss mit der Diffamierung von Strömungen und Mitgliedern!
Für einen aktiven pluralen Jugendverband
Wir fordern den BundessprecherInnenrat (BSPR) auf, seine Kraft, Anstrengungen und Ressourcen darauf zu konzentrieren, einen starken pluralen sozialistischen Jugendverband aufzubauen.
Statt die inhaltlichen Debatten und Aktivitäten des Verbands und seiner Mitglieder zu fördern, befördert der BSPR mit einem diffamierenden Brief an alle SAV-Mitglieder die Spaltung des Jugendverbands.
Unabhängig davon, wie man zu den Positionen der SAV steht: In einem pluralen Jugendverband hat jede Strömung und jedes Mitglied das Recht sich zu organisieren, wie er oder sie es für richtig hält, solange keine sexistischen, rassistischen oder homophoben Positionen verbreitet werden und die Grundlage aller das politische Programm des Jugendverbandes ist. Die Entmündigung von Linksjugend["solid]-Mitgliedern, die auch der SAV angehören, und die Vorwürfe gegen die SAV, die selbst laut BSPR nur vom Hörensagen stammen und für die es keine Belege gibt, ist ein Schlag unter die Gürtellinie der politischen Kultur unseres Verbandes.
Wir fordern den BundessprecherInnenrat auf, diese Politik der Entmündigung und Diffamierung von Mitgliedern zu beenden und sich den politischen Aufgaben im Jugendverband zu widmen. Wir brauchen einen BSPR, der sich dem Widerstand gegen die Auswirkungen der Krise, dem Bildungsstreik, den Protesten in Kopenhagen und den inhaltlichen Diskussionen im Verband widmet, statt Hetze gegen Mitglieder oder Strömungen im Verband zu betreiben.
Begründung:
Am 14. Oktober verschickte der BSPR über Maillinglisten einen Brief, der sich vorgeblich an SAV-Mitglieder wendet. Darin wird die SAV als Sekte und ihre Mitglieder als fremdgesteuert und ausgebeutet dargestellt. Marco Heinig als Mitglied des BSPR hat zusätzlich eine Polemik gegen das SAV-Grundsatzprogramm geschrieben.