Erfolgreicher Aufbau von Linksjugend [‘solid] Kassel
In Kassel geht was: Unsere Gruppe von Linksjugend [‘solid] hat inzwischen einen aktiven Stamm von mehr als 15 Jugendlichen.
von David Redelberger, Kassel
Was uns hilft, neue Leute zu gewinnen und zu integrieren, ist lebendige Kampagnenarbeit – nach dem Jugendwahlkampf nun gegen die Krisenfolgen. Auftakt soll Ende des Jahres eine Konferenz sein, auf der wir gemeinsam mit anderen Jugendlichen diskutieren wollen, wie wir uns wehren und organisieren können.
solid-Zeitung
Zu Beginn des neuen Schuljahres brachte die Kasseler Gruppe von Linksjugend [‘solid] eine Jugendzeitung – [‘solid] info – heraus. Neben Artikeln zur Bundestagswahl, dem Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen in der Stadt und dem Krieg der Bundeswehr in Afghanistan berichteten wir über die anstehenden Folgen der Krise für Kasseler Jugendliche. Die Zeitung stieß auf große Resonanz: Fast 600 Exemplare konnten während des Wahlkampfes vor allem vor Schulen verkauft werden!
Antikapitalismus
Mit unserem antikapitalistischen Kurs und sozialistischen Ideen können wir viele Jugendliche erreichen. Wir posi- tionieren uns auch klar gegenüber der Partei DIE LINKE, wenn wir in unserem Wahlaufruf sagen: „Wir kämpfen als parteinaher Jugendverband innerhalb der Partei DIE LINKE dafür, dass die Partei jegliche Tolerierung oder Regierungsbeteiligungen mit SPD und Grünen ablehnt. Verbesserungen im Interesse von Jugendlichen und Lohnabhängigen können nur gegen die Parteien der Reichen und Unternehmen (CDU, SPD, FDP, Grüne) durchgesetzt werden und nicht in Koalitionen mit diesen Kräften.“
Jugendkonferenz
Nach der Wahl stieß der Vorschlag der SAV, eine Jugendkonferenz zu veranstalten, bei AktivistInnen von Linksjugend [‘solid] und anderen Jugendlichen auf Begeisterung. Die Erfahrung von vergangenen Jugendbewegungen hat uns gezeigt, dass eine solche Konferenz ein motivierender Startschuss für eine kämpferische Kampagne sein kann.
Inhaltlich wurden erste Themen rund um die Krise festgelegt: Neben dem Problem von Ausbildung und Übernahme sowie den Auswirkungen der wirtschaftlichen Talfahrt auf der kommunalen Ebene soll es auch um die Aktivitäten von Nazis und der Bundeswehr in Zeiten von Jobverlusten und Perspektivlosigkeit gehen. Zur Mobilisierung auf die Konferenz ist die nächste Ausgabe der [‘solid]-info bereits in Arbeit.