Gegen die Schließungen der Telekom-Call-Center in mehreren Städten gibt es Proteste der Betroffenen.
So werden zum Beispiel Montagsdemonstrationen durchgeführt. Allerdings erweist sich die ver.di-Führung einmal mehr als unfähig, einen effektiven Kampf zu führen. Die Gewerkschaftsspitze hatte schon in den letzten Jahren durch die Akzeptanz der Salamitaktik, der scheibchenweisen Bekanntgabe neuer Kürzungspläne durch die Unternehmer, eine Reihe von Niederlagen für die Beschäftigten hingenommen.
Vor diesem Hintergrund ist organisierte Opposition in der Gewerkschaft, wie sie das Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di propagiert und aufzubauen anfängt, um so dringender. Nötig wäre im aktuellen Konflikt bei der Telekom eine Steigerung der Proteste und die Ausweitung von Arbeitskampfmaßnahmen auf den gesamten Konzern. Denn Stellenstreichungen und Lohnkürzungen betreibt das Telekom-Management schließlich flächendeckend.