Am 16. August war es in Aachen so weit. Mit knapp 50 Neueintritten auf der Versammlung selber wurde DIE LINKE Aachen gegründet. Ein paar Tage später konnte auch die Gründung der Ratsfraktion öffentlich verkündet werden.
von Jenni Wörl, Aachen
Beschäftigte und Erwerbslose, jung und alt, seit vielen Jahren Aktive und Neulinge, SozialistInnen und Leute, die sich für Verbesserungen im Rahmen des Kapitalismus engagieren wollen, alle waren zu der größten linken parteipolitischen Veranstaltung seit Jahren in Aachen gekommen. Die Stimmung im Saal war davon geprägt, sich erst einmal nur mit aktuell drängenden Probleme zu beschäftigen, so dass auch der Vorstand entsprechend zusammengesetzt wurde. Trotzdem gelang es zwei SAV-Mitgliedern, die in ihrer Vorstellung die Frage nach einer Systemalternative aufwarfen, ebenfalls in den Vorstand gewählt zu werden.
Da in Aachen Neonazis wieder mobil machen, beschäftigten sich die ersten politischen Debatten im Vorstand und in der Fraktion (der auch SAV-Mitglied Marc Treude angehört) mit der Frage, wie der Kampf gegen Faschisten aufgenommen werden kann und welche Bündnispartner man sich sucht. Die Partei mobilisierte zu einer Gegendemonstration und wird sich auch in nächster Zeit diesem Thema widmen.
Jenni Wörl, SAV, ist Mitglied im Aachener Kreisvorstand der LINKEN