Am 31. Januar traf sich die SAV Leipzig und eine Unterstützerin vor dem Konsulat von Sri Lanka in Leipzig. Wir protestierten gegen den Krieg gegen die Tamilen, die Unterdrückung und die Angriffe gegen die tamilische und sozialistische Opposition und die dauernden Drohungen gegen Führer der Opposition wie Siritunga Jayasuriya, dem Vorsitzenden der UPM.
Wir hatten unsere Fahne und unsere Schilder dabei mit Slogans wie „Stoppt Krieg und Regierungsterror!“, „Singhalesen und Tamilen gemeinsam gegen Krieg und Not!“, „Für Arbeitereinheit und Sozialismus weltweit!“ oder „Hände weg von der UPM und Siritunga Jayasuriya!“.
von Ingmar, SAV Leipzig
Das Konsulat befindet sich am Stadtrand. Nichtsdestotrotz, verfolgten Menschen, die in dem Wirtschaftscenter arbeiten, in dem auch das Konsulat ist, unsere Sprechchöre und kurzen Reden von den Fenstern. Wir haben auch ganz schön Krach gemacht.
Am Ende unserer Aktion kam der Honorarkonsul, Dr. Dirk Lutz Büscher, nach draußen. Wir übergaben ihm die 63 Unterschriften für unsere Forderungen und unseren Protestbrief. Dr. Büscher sagte, die Situation sei extrem schwierig und man müsse die Situation genau analysieren. Wir waren mit diesen Allgemeinplätzen sehr unzufrieden.
Wir fragten ihn konkret nach dem Angriff auf die Demo der UPM am 9. Januar. Wir forderten den sofortigen Rücktritt von Mervyn Silva, stellvertretender Minister der Regierung und Anführer des Überfalls auf die Demo. Wir machten klar, dass wir die Regierung von Präsident Rajapakse für weitere Angriffe verantwortlich machen.
Dr. Büscher leugnete die Attacken nicht, aber meinte, er sei nicht informiert. Er versprach den Protestbrief und die Unterschriften dem Außenminister von Sri Lanka zu übergeben, der die nächsten beiden Tage zu einem Besuch in Deutschland weilt. Wir versprachen, weiterhin die Situation in Sri Lanka genau im Auge zu behalten. Wenn nötig, werden wir wiederkommen und mächtigere Solidaritätsaktionen organisieren. Hoch die internationale Solidarität!