Am Mo, 22.1. versammelten sich mehrere AktivistInnen der SAV, dem Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di und der WASG Berlin, darunter Lucy Redler, Mitglied des WASG-Landesvorstandes und mittlerweile auch sozialistische Opposition im Bundesvorstand der WASG, vor der Botschaft Sri Lankas, um gegen die Vorfälle am 9. Januar und den Bürgerkrieg gegen die Tamilische Bevölkerung zu protestieren.
von Stefan Ehrlich, Berlin
Dieser Protest ist Teil einer internationalen Protestkampagne. Anlass war, dass eine vom der UPM (United Peoples Movement) am 9. Januar organisierte Kundgebung gegeg Krieg und Bürgerkrieg, für die Tausende von Besucher erwartet wurden von einer Bande von etwa 300 bewaffneten Schlägern und Kriminellen überfallen wurde angeführt vom stellvertretendem Arbeitsminister Mervyn de Silva, welcher ein Bekannter des Präsidenten Rajapakse ist. Im Vorfeld hatte die Polizei verkündet den Schutz der Veranstaltung nicht gewährleisten zu können. Sie glänzte bei dem Ereignis mit Abwesenheit. Wie zuvor berichtet, gab es Morddrohungen gegen 30 führende AktivistInnen, unter anderem auch Siritunga Jayasuriya, Vorsitzender der UPM und führendes Mitglied der USP (United Socialist Party), Schwesterorganisation der SAV und Teil des CWI.
Vor der Botschaft in Berlin waren die AktivistInnen mit Handschildern, Fahnen und Transpis ausgestattet. Wir veranstalteten eine Kundgebung, bei der über die Hintergründe berichtet wurden und die Versammelten Auszüge des Protestbriefes in die Hand gedrückt bekamen.
Danach ging es rüber vor die Botschaft zur Übergabe des Protestbriefes, wofür ein Vertreter der Botschaft nach draußen verlangt wurde. Dabei skandierte man „Stoppt den Krieg gegen die Tamilen“. Letztlich durfte eine Delegation von AktivistInnen mit Lucy Redler in die Botschaft den Protestbrief überreichen. Der Botschaftsvertreter meinte nur, „es herrsche Krieg in Sri Lanka, das sei eben so“ und dass er von den Vorfällen am 9. Januar nichts wüsste.
Sicher ist, wir AktivistInnen von der SAV, der WASG und dem Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di werden wiederkommen und das wurde dort auch angekündigt. Das wird dort sicherlich schon mit Unbehagen erwartet, schließlich waren wir schon 3 Male dort gewesen, um gegen die Unterdrückung von Menschenrechten und der Tamilischen Bevölkerung zu protestieren.