3. Montagsdemo in Rostock

Am Montag, den 23. August gingen wieder etwa 5500 Rostocker gegen Hartz IV auf die Stra?e.
 
Auf der Kundgebung bekamen gerade die weitergehenden Beiträge viel Applaus. Die Forderung der SAV für einen rostockweiten Streik und Protestag als einer Vorbereitung für einen bundweiten Generalstreik wurde mit viel Applaus bedacht.

Wie weiter?

Die Bewegung gegen Hartz steht im Moment am Scheideweg. Den meisten Leuten, die auf die Demos kommen, ist klar, dass mehr als Monatsgdemos kommen müssen um Hartz zu stoppen. PDS und DGB-Führung unternehmen aber alles um die Bewegung im Rahmen der Demos zu belassen. Wenn aber kein Weg aufgezeigt wird, wie man noch mehr Leute zu den Demos kriegen kann und wie man die
Beschäftigten erreichen kann, dann wird die Bewegung in den nächsten Wochen schnell an ihre Grenzen kommen.

Wichtig sind deshalb konkrete Schritte um den Druck in den Gewerkschaften für betriebliche Aktionen zu erhöhen. KollegInnen in den Betrieben sollten von ihren Betriebsräten einfordern, dass Betreibsversammlungen durchgeführt werden. Auf diesen kann darüber informiert werden, wie die Beschäftigten von Hartz 4 und der Agenda 2010 insgesamt betroffen sind. Zudem sollten diese „großen Themen“ mit den konkreten Problemen in den Betreiben verbunden werden. Überall gibt es den Druck länger zu arbeiten und auf Lohn zu verzichten (siehe VW). Es können zudem Anträge an die lokalen und bundesweiten Gewerkschaftgliederungen gestellt werden, die fordern Protest und Streikaktionen vorzubereiten.

von Torsten Sting, Rostock