Die Anti-Kriegs-Bewegung ist auch in Bremen angekommen. Etwa 10.000 Menschen kamen zur Demo am 8.2.
von Vivien Mast
Das politische Spektrum war entsprechend breit: Es reichte von Autonomen bis hin zu einigen Gr?nen-Mitgliedern, die Werbung f?r die Bundesregierung und die UNO machten. Der Gro?teil der DemonstrantInnen waren nicht organisierte Menschen, darunter viele Jugendliche. Einige GewerkschaftsvertreterInnen wurden auch gesichtet.
Die SAV Bremen war mit zwei Fahnen und einem Transparent dabei, die meisten Mitglieder schwirrten aber quer durch die Demo und verteilten ?ber 1000 Flugbl?tter, die uns f?rmlich aus den H?nden gerissen wurden.
Mit dem Aufruf zur Gr?ndung von Sch?lerInnen- oder Jugend- Anti-Kriegs-Komitees konnten wir Kontakte zu weiteren Bremer Schulen aufbauen und f?r das stadtweite Vernetzungstreffen am 10.02. mobilisieren.
Die Teilnehmerzahl und das gro?e Interesse an unseren Ideen best?tigt die Einsch?tzung der SAV, dass die Bewegung gegen den Irak-Krieg die bedeutendste Bewegung seit langem ist – in Deutschland und international. Die Entscheidung, die Anti-Kriegs-Arbeit zu unserem absoluten Arbeitsschwerpunkt zu machen, hat sich als richtig erwiesen.
Die Demo hat aber auch gezeigt, dass die Regierungsparteien wahrscheinlich versuchen werden, sich bei der Anti-Kriegs-Bewegung anzubiedern und die heuchlerische Position der Bundesregierung als Teil der Anti-Kriegs-Bewegung zu verkaufen, w?hrend ?ber deutsche H?fen Kriegsmaterial verschifft wird und von US-Basen in Deutschland Angriffe gegen den Irak geflogen werden.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir sozialistische Ideen in die Bewegung einbringen und klar machen, dass die Bundesregierung mit ihrer Position eigene imperialistische Interessen verfolgt und dass im Kapitalismus Krieg zum Alltag geh?rt.